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1908: Nicholas Kaldor, ungarischer Ökonom

Name: Nicholas Kaldor

Geburtsjahr: 1908

Nationalität: Ungarisch

Beruf: Ökonom

Wichtige Beiträge: Theorien zur Verteilung und zum Wirtschaftswachstum

Bekannte Werke: Kaldor's Theory of Distribution

Nicholas Kaldor: Ein Pionier der Wirtschaftstheorie

Nicholas Kaldor wurde am 12. Mai 1908 in Budapest, Ungarn, geboren und gilt als einer der einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten begannen in einer Zeit großer wirtschaftlicher Umwälzungen und Kaldor hat maßgeblich zur Modernisierung der Wirtschaftstheorie beigetragen.

Nach seinem Studium an der Universität Berlin und der London School of Economics, wo er 1931 promovierte, arbeitete Kaldor in verschiedenen Institutionen und begann, sich intensiv mit der Theorie des Wachstums und der Verteilung von Einkommen auseinanderzusetzen. Seine Forschung stellte den Keynesianismus in Frage und führte zu neuen Ansätzen in der makroökonomischen Theorie.

Kaldors Einfluss auf die Wirtschaftswissenschaften

Kaldor ist besonders bekannt für das sogenannte "Kaldor-Wachstumsmodell", das die Beziehung zwischen Kapitalakkumulation, technologischem Fortschritt und dem langfristigen Wirtschaftswachstum untersucht. Diese Modelle verdeutlichen, wie wichtig Investitionen in Technologie und Infrastruktur für das Wachstum einer Nation sind.

Ein weiteres bemerkenswertes Konzept von Kaldor ist die "Kaldor-Hicks-Kompensation", die besagt, dass eine Politik vorteilhaft sein kann, wenn die Gewinner die Verlierer kompensieren könnten, auch wenn dies in der Praxis nicht geschieht. Dieses Prinzip hat weitreichende Implikationen für die Wohlfahrtsökonomie und die Bewertung von politischen Entscheidungen.

Späte Jahre und Erbe

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Kaldor einen Lehrstuhl an der Universität Cambridge, wo er bis zu seinem Rücktritt 1977 lehrte. Kaldor war nicht nur ein angesehener Wissenschaftler, sondern auch ein aktiver Berater für verschiedene Regierungen. Sein Einfluss erstreckte sich über die akademische Welt hinaus und prägte die wirtschaftspolitischen Entscheidungen in vielen Ländern.

Nicholas Kaldor starb am 30. April 1986 in Cambridge, England. Seine Theorien sind weiterhin relevant und prägen die Diskussionen in der modernen Wirtschaftstheorie. Sein Erbe lebt in der kontinuierlichen Forschung und dem Studium seiner Ideen fort, die heute von Ökonomen weltweit anerkannt werden.

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