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2016: Lloyd S. Shapley, US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker, Nobelpreisträger

Name: Lloyd S. Shapley

Geburtsdatum: 1923

Sterbedatum: 2016

Nationalität: US-amerikanisch

Beruf: Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker

Auszeichnung: Nobelpreisträger

Forschungsgebiete: Spieltheorie, Mathematik der Allokation

Lloyd S. Shapley: Pionier der Spieltheorie und Nobelpreisträger

Lloyd S. Shapley, geboren am 2. Juni 1923 in Camarillo, Kalifornien, war ein herausragender US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker. Bekannt für seine bahnbrechenden Beiträge zur Spieltheorie, wurde Shapley 2012 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Sein Werk hat nicht nur die akademische Welt geprägt, sondern auch zahlreiche praktische Anwendungen in Wirtschaft, Politik und Sozialwissenschaften gefunden.

Lebenslauf und akademische Laufbahn

Shapley wuchs in einer akademischen Familie auf; sein Vater war ein Mathematiker und seine Mutter eine Lehrerin. Er absolvierte das renommierte Pomona College und erhielt 1946 seinen Abschluss in Mathematik. Nach seinem Studium begann er, an der Harvard University zu promovieren, musste jedoch den Militärdienst antreten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Shapley zurück zur Harvard University und schloss seine Dissertation über Spieltheorie ab. Sein akademischer Weg führte ihn zu verschiedenen Institutionen, darunter die University of California, Los Angeles (UCLA) und das RAND Corporation, wo er viele Ideen zur Spieltheorie entwickelte.

Beitrag zur Spieltheorie

Shapleys bekannteste Arbeit ist das Shapley-Wert, ein Konzept zur Verteilung von Gewinnen unter den Teilnehmern eines Kooperationsspiels. Dieses Konzept hilft zu bestimmen, wie viel jeder Spieler zu einem gemeinsamen Gewinn beigetragen hat. Die Anwendung des Shapley-Werts ist weitreichend, von der Wirtschaft über die Umweltwissenschaft bis hin zu Netzwerken. Zudem schuf Shapley das berühmte „Stabilitätskriterium“, das bei der Matching-Theorie Anwendung findet, insbesondere in der Zuteilung von Ressourcen wie in Schulen oder bei Organtransplantationen.

Anerkennung und Vermächtnis

Für seine herausragenden Beiträge zur Wirtschaftswissenschaft erhielt Shapley 2012 den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften gemeinsam mit Alvin E. Roth. Shapleys Arbeiten haben nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der praktischen Politik und Unternehmensstrategien Einzug gehalten. Sein Vermächtnis lebt in den vielen Lehrmethoden und Anwendungen von Spieltheorie weiter.

Schlussfolgerung

Lloyd S. Shapleys innovative Ideen in der Mathematik und Wirtschaftswissenschaft haben nicht nur den akademischen Bereich verändert, sondern auch eine Vielzahl von praktischen Problemlösungen inspiriert. Sein Erbe als Pionier der Spieltheorie wird noch viele Jahre nach seinem Tod am 12. März 2016 in Los Angeles, Kalifornien, weiterleben.

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