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1934: Kate Millett, US-amerikanische Bildhauerin und Feministin

Name: Kate Millett

Geburtsjahr: 1934

Nationalität: US-amerikanisch

Beruf: Bildhauerin

Bewegung: Feminismus

1934: Kate Millett, US-amerikanische Bildhauerin und Feministin

In einer Welt, die oft von patriarchalen Strukturen dominiert wurde, erblickte 1934 eine kleine Rebellin das Licht der Welt. Kate Millett, geboren in der Stadt St. Paul im Bundesstaat Minnesota, war von Anfang an dazu bestimmt, die Normen zu hinterfragen nicht nur in ihrem künstlerischen Schaffen, sondern auch in ihrer Rolle als Frau in der Gesellschaft.

Doch während ihre Kindheit durch eine strenge Erziehung geprägt war, entwickelte sich bei ihr früh ein Sinn für Gerechtigkeit und Gleichheit. Ironischerweise führten diese Erfahrungen dazu, dass sie sich später mit den Themen Feminismus und Genderidentität intensiv auseinandersetzte. Nach dem Besuch verschiedener Schulen entschloss sie sich für ein Kunststudium an der University of Minnesota eine Entscheidung, die als Wendepunkt ihres Lebens gelten sollte.

Nicht nur das Studium formte ihre Sichtweise; auch ihre Reisen nach Europa öffneten ihr die Augen für unterschiedliche Perspektiven auf Kunst und Geschlechterrollen. Besonders beeindruckt war sie von den feministischen Bewegungen der damaligen Zeit vielleicht lag es daran, dass sie selbst immer wieder gegen gesellschaftliche Konventionen ankämpfen musste.

Mit einer Leidenschaft für Skulpturen und Installationen machte Millett schließlich von sich reden. Ihre Werke waren oft provokant und herausfordernd: Sie stellte gängige Schönheitsideale in Frage und thematisierte den Körper der Frau auf eindringliche Weise. Dennoch – so berichtet man – blieben viele ihrer Arbeiten zunächst im Schatten des männlichen Kunstmarktes.

Umso überraschender kam ihr Buch „Sexual Politics“ aus dem Jahr 1970: Ein Manifest des Feminismus! Mit scharfer Feder kritisierte sie nicht nur Literatur und Kultur; viel mehr stellte sie die gesamte Gesellschaft zur Rede und das mit einem unerbittlichen Blick auf Machtstrukturen zwischen den Geschlechtern.

Einerseits erntete sie Anerkennung für ihren Mut zur Wahrheit andererseits wurde sie von konservativen Kreisen angefeindet. Vielleicht war es gerade dieser Widerspruch zwischen Bewunderung und Hass, der ihre Karriere prägte…

Milletts Einfluss reichte weit über die Grenzen ihrer Skulpturen hinaus: Sie inspirierte Generationen von Künstlerinnen und Denkerinnen zu einem bewussteren Umgang mit Genderfragen. Ihr Werk lebt weiter noch heute finden Feministinnen Kraft in ihren Worten.

Und ironischerweise ist genau dieses Erbe ein Teil des modernen Diskurses über Geschlechtergerechtigkeit: Über 50 Jahre nach ihrem Durchbruch wird Millletts Philosophie neuerlich zitiert – vor allem unter jungen Menschen auf sozialen Plattformen wie Instagram oder TikTok!

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