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1896: John Everett Millais, britischer Maler

Name: John Everett Millais

Geburtsjahr: 1829

Sterbejahr: 1896

Nationalität: Britisch

Beruf: Maler

Kunstbewegung: Präraffaelitismus

John Everett Millais: Meister des viktorianischen Realismus

John Everett Millais, geboren am 8. Juni 1829 in Southampton, England, war ein herausragender britischer Maler und Mitbegründer der Präraffaeliten. Sein Lebenswerk spiegelt nicht nur die Kunst seiner Zeit wider, sondern auch die tiefen emotionalen und intellektuellen Strömungen, die das viktorianische England prägten.

Frühes Leben und Ausbildung

Millais zeigte schon in jungen Jahren bemerkenswerte künstlerische Talente. Mit nur 11 Jahren wurde er an der Royal Academy of Arts in London aufgenommen. Seine Ausbildung dort formte seine künstlerische Vision und führte ihn zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Malerei der alten Meister. Inspiriert von der Detailtreue des Malens und der lebendigen Farbpalette, entwickelte Millais einen einzigartigen Stil, der bald zu seiner Markenzeichen werden sollte.

Der Präraffaeliten-Orden

Im Jahr 1848 gründete Millais zusammen mit Dante Gabriel Rossetti und William Holman Hunt die Bruderschaft der Präraffaeliten. Dieser Kunstbewegung war es ein Anliegen, die Kunst von den akademischen Konventionen des 19. Jahrhunderts zu befreien und sich auf die detailreiche, realistische Darstellung der Natur und menschlichen Emotionen zu konzentrieren. Millais' Gemälde, wie "Ophelia" (1851-1852), zeigen nicht nur seine technischen Fähigkeiten, sondern auch seine Fähigkeit, psychologische Tiefe und tragische Schönheit zu vermitteln.

Wichtige Werke und Stil

Zu den herausragendsten Werken von Millais zählen "Das jüngste Gericht" (1856) und "Die Blumen von Venedig" (1882). In seinen Gemälden verband Millais oft mythologische und literarische Themen, was seinem Werk eine zusätzliche Schicht von Bedeutung verleiht. Sein Stil entwickelte sich im Laufe der Jahre und integrierte Elemente des Impressionismus und der klassischen Malerei. Millais hat an der Royal Academy zahlreiche Werke ausgestellt und erlangte auch internationale Anerkennung.

Spätere Jahre und Einfluss

In seinen späteren Jahren wandte sich Millais zunehmend den Porträts und historischen Szenen zu. Seine Fähigkeit, menschliche Emotionen einzufangen, machte ihn zu einem gefragten Porträtmaler. Millais' Einfluss auf die nachfolgende Generation von Künstlern war erheblich. Viele Maler der späten viktorianischen und edwardianischen Zeit orientierten sich an seinem Stil und seiner Technik.

Vermächtnis

John Everett Millais starb am 13. August 1896 in London, England. Sein Vermächtnis lebt in seinen zeitlosen Gemälden weiter, die weiterhin in Museen und Galerien auf der ganzen Welt bewundert werden. Millais leistete einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der modernen Malerei und bleibt eine ikonische Figur des viktorianischen Kunstbetriebs.

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