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1871: Harriet Boyd-Hawes, US-amerikanische Archäologin

Name: Harriet Boyd-Hawes

Geburtsjahr: 1871

Nationalität: US-amerikanisch

Beruf: Archäologin

Bedeutung: Sie war eine der ersten weiblichen Archäologen in Griechenland.

Harriet Boyd-Hawes: Wegbereiterin der Archäologie

Harriet Boyd-Hawes, geboren am 16. Januar 1871, war eine bahnbrechende US-amerikanische Archäologin, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bedeutende Beiträge zur Erforschung der antiken Welt leistete. Ihre Reisen und Ausgrabungen, insbesondere in Kreta, haben sie zu einer der ersten Frauen gemacht, die in der Archäologie Anerkennung fanden.

Frühes Leben und Ausbildung

Boyd-Hawes wurde in der Stadt West Roxbury, Massachusetts geboren. Schon in jungen Jahren zeigte sie eine Leidenschaft für die Geschichte und die klassischen Kulturen. Sie besuchte das Smith College, wo sie 1893 ihren Abschluss machte. Ihre akademische Ausbildung war zu dieser Zeit ungewöhnlich für Frauen, und sie war entschlossen, in einem männerdominierten Gebiet zu arbeiten.

Archäologische Arbeiten und Entdeckungen

Im Jahr 1900 reiste Boyd-Hawes nach Kreta, um an den Ausgrabungen von Sir Arthur Evans in Knossos teilzunehmen. Hier trug sie entscheidend zur Entdeckung und Erhaltung der minoischen Kultur bei. Sie leitete mehrere bedeutende Ausgrabungen und entdeckte zahlreiche Artefakte, die heute in Museen weltweit ausgestellt sind. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement führten zu einer Zusammenarbeit mit prominenten Archäologen, die dazu beitrugen, die Rolle von Frauen in der Wissenschaft zu festigen.

Einfluss auf die moderne Archäologie

Boyd-Hawes' Arbeiten trugen maßgeblich dazu bei, das Verständnis der bronzezeitlichen Zivilisationen im Mittelmeerraum zu vertiefen. Ihre Berichte und wissenschaftlichen Veröffentlichungen waren wegweisend für die archäologische Methodologie und die genderpolitischen Diskussionen ihrer Zeit. Sie selbst wurde zudem eine Mitbegründerin des American School of Classical Studies in Athens.

Persönliches Leben und Vermächtnis

Harriet Boyd-Hawes heiratete 1905 den Archäologen und Experten für antike Schrift, George Hawes. Das Paar setzte sich für die Bildung und das Bewusstsein für die Archäologie ein. Boyd-Hawes starb 1945 in Lincoln, Massachusetts. Ihr Leben und Werk sind bis heute eine Inspiration für zahlreiche junge Archäologen und Wissenschaftlerinnen. Sie wird oft als Pionierin angesehen, die den Weg für Frauen in der Archäologie ebnete.

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