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2019: Eva Mozes Kor, US-amerikanische Holocaustüberlebende und Aktivistin

Name: Eva Mozes Kor

Geburtsdatum: 31. Januar 1934

Todestag: 4. Juli 2019

Nationalität: US-amerikanisch

Beruf: Holocaustüberlebende und Aktivistin

Bekannt für: Ihre Arbeit zur Förderung von Vergebung und Heilung nach dem Holocaust

Lager: Auschwitz

2019: Eva Mozes Kor, US-amerikanische Holocaustüberlebende und Aktivistin

Als Kind in das Grauen geworfen, erlebte Eva Mozes Kor den Holocaust auf eine Weise, die die Herzen der Menschen weltweit berührt. Ihre Geschichte beginnt in der unbeschwerten Welt von Portz, Rumänien, wo sie 1934 geboren wurde doch alles änderte sich schlagartig, als die Nationalsozialisten ihr Heimatdorf überrannten.

Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Miriam wurde sie in das berüchtigte Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Ironischerweise entglitt ihnen der Tod nur aufgrund einer unvorstellbaren Fügung des Schicksals: Dr. Josef Mengele hatte ein morbides Interesse an Zwillingen und ließ sie am Leben für seine grausamen Experimente. Während andere im Lager zugrunde gingen, wurden sie zu unfreiwilligen Probanden eines wissenschaftlichen Wahnsinns.

Doch trotz des unermesslichen Leids blühte in Eva ein unerschütterlicher Wille zum Überleben eine Flamme in der Dunkelheit! Diese Flamme brachte sie dazu, nicht nur körperlich zu überleben, sondern auch emotional gegen ihre Peiniger anzukämpfen. Wer weiß – vielleicht war es gerade diese innere Stärke, die es ihr erlaubte, nach dem Krieg ein neues Leben zu beginnen.

Nicht nur Überlebende eines historischen Traumas wurde sie; Eva entwickelte sich zur Stimme für diejenigen ohne Stimme. Nach Jahrzehnten des Schweigens fand sie den Mut zur Öffentlichkeit: In den 1990er Jahren begann sie mit Vorträgen über ihre Erfahrungen und setzte sich vehement gegen das Vergessen ein. „Wir dürfen niemals vergessen“, betonte sie immer wieder und zog damit viele Menschen in ihren Bann.

Evas Engagement führte schließlich zur Gründung der „CANDLES Holocaust Museum“ in Terre Haute, Indiana ein Ort des Gedenkens und Lernens für zukünftige Generationen. Trotz aller Widrigkeiten und Traumata zeigte sich ihr Lebenswerk als leuchtendes Beispiel für Menschlichkeit im Angesicht von Barbarei.

Trotz ihrer beeindruckenden Arbeit blieben einige ihrer Ansichten umstritten: Ihre Entscheidung zur Vergebung gegenüber ihren Peinigern sorgte für Diskussionen unter Historikern und Aktivisten gleichermaßen. Vielleicht war es diese umstrittene Haltung, die den diskursiven Raum um das Thema Vergebung erweiterte…

Wie ironisch ist es doch – noch lange nach ihrem Tod im Jahr 2019 bleibt ihr Erbe lebendig! Sie ist nicht nur eine Erinnerung an die Schrecken des Krieges; vielmehr wird ihr Name bis heute genutzt in Schulprojekten weltweit! Ihr Vermächtnis inspiriert neue Generationen dazu zu kämpfen gegen Hass und Intoleranz…

Eva Mozes Kor bleibt also nicht einfach nur Teil der Geschichte heute wird ihre Botschaft von Tiktok-Nutzern aufgegriffen; „Vergeben bedeutet Freiheit“ lautet oft das Motto junger Menschen im Netz!

Ein Leben in Erinnerung und Heilung

Eva Mozes Kor startete ihre Kampagne zur Aufklärung über den Holocaust in den 1980er Jahren und gründete die "Candles Holocaust Museum" in Terre Haute, Indiana. Ihre Mission war es, nicht nur die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten, sondern auch künftige Generationen zu ermutigen, sich gegen Vorurteile und Diskriminierung einzusetzen.

Ein zentraler Aspekt von Evas Botschaft war die Idee der Vergebung. 1995 sprach sie im Fernsehen öffentlich über ihren Weg zur Vergebung gegenüber ihren Peinigern, insbesondere Josef Mengele. Diese Haltung polarisiert und regte viele Diskussionen darüber an, was es bedeutet, zu vergeben und wie man mit traumatischen Erfahrungen umgehen kann.

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