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1908: Die Volksinitiative für ein Verbot des Absinths in der Schweiz

Stellen Sie sich vor, es ist der 24. März 1908, um 17:30 Uhr in Zürich. Ein geselliges Café ist erfüllt von Gelächter und dem Klang von Gläsern, während die Menschen sich über ihre Erlebnisse austauschen. In einer Ecke sitzt eine Gruppe Männer und diskutiert hitzig über die Zukunft des Absinths – des mysteriösen, grünen Getränks, das nicht nur Genuss bereitet, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche Fragen aufwirft.

Die Hintergründe des Absinth-Verbots

Absinth, ein bitteres, hochprozentiges Getränk, das aus Wermut und verschiedenen Kräutern hergestellt wird, erlangte im 19. Jahrhundert große Popularität in Europa. Insbesondere in der Schweiz entwickelte sich eine regelrechte Absinth-Kultur, die jedoch auch Schattenseiten aufwies. Der übermäßige Konsum führte häufig zu gesundheitlichen Problemen, sozialer Stigmatisierung und kriminellen Verhaltensweisen. In den Reihen der Bevölkerung entstanden Bedenken hinsichtlich des Einflusses des Absinths auf die Gesellschaft, was schließlich zur Volksinitiative führte.

Die Volksinitiative und ihre Annahme

Im Jahr 1908 mobilisierten sich verschiedene Gruppen für die Volksinitiative, die ein Verbot des Absinths forderte. Die Volkabstimmung am 5. April 1908 brachte den entscheidenden Durchbruch: Mit einer Mehrheit von 66,4% stimmten die Schweizer Bürger für das Verbot. Dies stellte nicht nur eine klare Ablehnung des Absinths dar, sondern auch die Stärke des gesellschaftlichen Drucks und die Bedeutung der Volksmeinung in der Schweizer Demokratie.

Die Auswirkungen des Verbots

Die Annahme des Verbots hatte weitreichende Folgen. Absinth wurde nicht nur in der Schweiz verboten, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Die Legalisierung des Absinths in verschiedenen Ländern wurde in den folgenden Jahrzehnten schwierig, und die Branche litt erheblich unter dem Verbot. Viele Absinth-Hersteller mussten ihre Betriebe schließen, und die Tradition des Absinthkonsums begann zu verschwinden.

Restaurierung und modernes Absinthverbot

Im Laufe des 20. Jahrhunderts erlebte Absinth eine Renaissance, besonders nach der Aufhebung des Verbots in den meisten europäischen Ländern in den 1990er Jahren. Das Bewusstsein für den verantwortungsbewussten Alkoholkonsum hat sich jedoch verändert. Während Absinth heute wieder erhältlich ist, gibt es viele Diskussionen über Regulation und verantwortungsvollen Konsum, die auf die Erfahrungen des frühen 20. Jahrhunderts zurückblicken.

Die Bedeutung des Absinths

Absinth wurde im späten 19. Jahrhundert zu einem Symbol für dekadente Lebensweise und gesellschaftliche Problematiken. Hergestellt aus Wermut und verschiedenen Kräutern, hatte es eine besonders hohe Alkoholkonzentration von bis zu 75%. Der Trunk galt als Inspirationsquelle für Künstler und Schriftsteller wie Vincent van Gogh oder Oscar Wilde. Doch gleichzeitig stiegen Berichte über Alkoholexzesse und psychische Erkrankungen stark an; laut Schätzungen sollen bis zu 20% der Absinthtrinker unter schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen gelitten haben

Der Aufstieg der Volksinitiative

Der Druck auf die Regierung wuchs, als immer mehr Menschen – darunter Ärzte, Pädagogen und besorgte Bürger – begannen, die Gefahren des Konsums von Absinth öffentlich anzusprechen. In vielen Städten wurden Anti-Absinth-Bewegungen gegründet; dazu gehörten Demonstrationen vor den beliebten Lokalen sowie Unterschriftensammlungen.

Einen bedeutsamen Moment erlebte die Bewegung am 5. April 1907, als eine Initiative zur Beschränkung oder gar zum Verbot von Absinth ins Leben gerufen wurde. Diese wurde sowohl von Bürgern als auch von politischen Gruppierungen unterstützt – vor allem aus dem reformierten Lager. Ziel war es nicht nur, den Konsum zu reduzieren, sondern letztendlich ganz zu verbieten.

Anekdote einer Zeugin: Die Abstimmung aus erster Hand erleben

Karin Müller*, damals erst 25 Jahre alt und leidenschaftliche Befürworterin des Verbots: „Ich erinnere mich noch gut an das Gefühl am Wahltag – es war elektrisierend! Als wir mit unserer Familie zum Stimmen gingen, spürte ich eine Mischung aus Angst um unsere Zukunft und Hoffnung auf Veränderung.“ Ihre Augen leuchteten beim Erzählen dieser Erinnerungen; sie erinnerte sich daran wie ihre Nachbarn alle zusammenkamen um ihr Stimmen abzugeben.

Kampf gegen soziale Probleme durch Solidarität ohne moderne Medien

Sowohl Ärzte als auch Lehrkräfte spielten eine wichtige Rolle bei der Mobilisierung gegen den Absinthkonsum - ohne Twitter oder Facebook! Damals waren Telefonketten weit verbreitet: Man rief sich gegenseitig an oder verschickte Briefe per Post.Eine interessante Methode zur Informationsverbreitung war das Radio: Vor allem in urbanen Gebieten nutzten Aktivisten Radiosendungen zur Aufklärung über die Risiken des Konsums.Außerdem spielten Nachbarschaftshilfen eine zentrale Rolle; Menschen unterstützten einander beim Sammeln von Unterschriften für die Initiative oder organisierten Versammlungen in ihren Wohnvierteln.

Anschluss an zeitgenössische soziale Bewegungen

Blickt man heute zurück auf diese Geschehnisse vom Beginn des Jahrhunderts sowie die damaligen Formen sozialer Mobilisierung, wird klar: Die Methoden haben sich gewandelt! Im Jahr 2023 würden wir sagen „Wie kam das zustande?“ Ein einfaches Scrollen durch Social-Media-Plattformen reicht oft aus um ganze Bewegungen ins Leben zu rufen!

  • Zahlreiche Hashtags beginnen plötzlich Trending-Themen hervorzuheben…„#SayNoToAbsinthe“ könnte einen ähnlichen Effekt entfalten wie früher manche Gesprächskreise im kleinen Rahmen!
  • Aber reflektiert man tiefer darüber nach fragt man sich dann doch wo eigentlich diese tiefere menschliche Verbindung geblieben ist?
  • Daher stellen wir fest - was bleibt also wirklich wichtig? Vertrauen zwischen Mitbürgern bauen bleibt unersetzlich - egal ob früher bei Telefonketten oder heutzutage durch Online-Communities.

Bedeutung der Entscheidung im historischen Kontext< h3/>Das Verbot hatte weitreichende Folgen sowohl für Gesellschaft als auch Wirtschaft in der Schweiz.Einerseits führte dies zum Rückgang zahlreicher Brennereien , was in wirtschaftlicher Hinsicht einen großen Umbruch mit sich brachte.Andererseits bescherte es jedoch dem Land einen gewissen sozialen Frieden - insbesondere unter jenen Bevölkerungsteilen welche stark unter dem Alkoholismus gelitten hatten.
Laut einigen Quellen sank die Zahl alkoholbedingter Delikte in folgenden Jahren dramatisch um mehr als 40%

Akteure spielen große Rollen& exakte Übergänge schaffen Klarheit

Erwähnenswert sind hierbei verschiedene Akteurgruppen bzw Personen welche entscheidend daran beteiligt waren:
  • Pädagogen setzten verstärkt Themen wie Aufklärung während ihrer Schulstunden ein;
  • Betriebe bildeten Suchtberatungsstellen auf um Hilfe bieten z.u.können;
  • Ehemalige Süchtige erzählten ihre Geschichte zurückhaltender denn je zuvor & ermutigten andere Menschen Gleiches zu tun !...
Daher bleiben sie bis heute wertvolle Zeugnisse dieses Wandels welcher nicht nur Auswirkungen innerhalb eines nationalen Rahmens hervorrief sondern gleichzeitig internationale Beachtung fand!Denn bald folgten ähnliche Regelungsinitiativen rund ums Thema Drogen/Kontrollbehörden weltweit nach.

Frage - Antwort

Warum wurde 1908 in der Schweiz eine Volksinitiative für ein Verbot des Absinths angenommen?
Welche Auswirkungen hatte das Verbot des Absinths auf die Schweizer Kultur?
Wie lange blieb das Verbot des Absinths in der Schweiz in Kraft?
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Helena Groß

Verdeutlicht, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbunden sind.


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