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Der Wettlauf um Afrika und die Kolonialisierung Togolands

Stellen Sie sich vor, es ist der 5. Juli 1884, und ein stolzer deutscher Abenteurer steht an einem sonnigen Tag am Ufer eines unbekannten Flusses in Westafrika. Während er das Land betrachtet, das noch nie von europäischen Füßen betreten wurde, ahnt er nicht, dass sein Handeln weitreichende Folgen für die Menschen dieser Region haben wird. Dieser Abenteurer war Gustav Nachtigal und sein Werk führte zur Gründung der deutschen Kolonie Togoland.

Der Wettlauf um Afrika

Der Wettlauf um Afrika bezeichnet die aggressive Kolonialisierung des afrikanischen Kontinents durch europäische Staaten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Viele europäische Mächte schlossen sich daran an, um ihren Einfluss auszuweiten und Rohstoffe sowie Märkte zu gewinnen. Deutschland, ein relativ neuer Spieler in der Kolonialpolitik, wollte seinen Platz an der kolonialen Machtstabelle behaupten und begann, verschiedene Gebiete in Afrika zu erkunden und zu beanspruchen.

Der Schutzvertrag von 1884

Am 5. Juli 1884 unterzeichnete Gustav Nachtigal in Batanga einen sogenannten "Schutzvertrag" mit einheimischen Führern, der Togo als deutsche Kolonie etablierte. Dieser Vertrag stellte die rechtliche Grundlage für die deutsche Kolonialherrschaft dar und legte die Machtverhältnisse zwischen den Deutschen und der einheimischen Bevölkerung fest. Es war ein Schritt, um dem internationalen Anspruch auf das Gebiet Nachdruck zu verleihen und sich gegen andere Kolonialmächte zu behaupten.

Die Rolle von Gustav Nachtigal

Gustav Nachtigal war nicht nur ein Forscher, sondern auch ein wichtiger Diplomat. Sein Engagement in Afrika begann schon in den frühen 1860er Jahren, als er verschiedene Expeditionen unternahm. Nachtigal verstand es, mit den einheimischen Führern zu kommunizieren und eine Beziehung aufzubauen, die auf Respekt und Verhandlungen beruhte. Dies zeigte sich deutlich in den Schutzverträgen, die er in verschiedenen Regionen Afrikas abschloss.

Folgen der Kolonialisierung

Mit der Etablierung Togos als deutsche Kolonie begann ein tiefgreifender Wandel in der Gesellschaft und der Wirtschaft des Landes. Die deutsche Kolonialverwaltung führte Modernisierungsprogramme ein, darunter den Ausbau der Infrastruktur, die Einführung von Schulbildung und die Schaffung von Gesundheitseinrichtungen. Allerdings hatte die Kolonialregierung auch negative Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung. Die einheimischen Gemeinschaften wurden in ihrer Selbstbestimmung und Kultur stark beeinflusst und unterdrückt.

Die Hintergründe des Wettlaufs um Afrika

Der Wettlauf um Afrika war ein Zeitraum in den späten 19. Jahrhundert, in dem europäische Mächte konkurrierten, um sich Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent zu sichern. Dies geschah nicht nur aus wirtschaftlichen Interessen – wie Rohstoffe und neue Märkte – sondern auch aus nationalistischem Stolz und dem Bestreben, das eigene Imperium zu erweitern. Deutschland hatte unter Otto von Bismarck erst spät im Spiel eine Rolle als koloniale Macht eingenommen.

Im Jahr 1884 wurde die Berliner Konferenz einberufen, um Regeln für die koloniale Aneignung Afrikas festzulegen. In diesem Kontext nahm Nachtigal die Mission auf sich, mit den lokalen Herrschern Verträge abzuschließen.

Togo wird zur deutschen Kolonie

Nachtigals Ankunft in Togo fand zeitgleich mit der deutschen Expansionspolitik statt. Am 5. Juli 1884 unterzeichnete er einen Schutzvertrag mit einem örtlichen Herrscher namens Mlapa III., der die Grundlage für die Errichtung Togolands als deutsche Kolonie bildete. Offiziellen Berichten zufolge wurde diese Vereinbarung jedoch ohne das volle Verständnis oder Konsens der Einheimischen getroffen.

Togoland erhielt den offiziellen Status einer deutschen Kolonie im Jahr 1884 und war somit Teil des größeren deutschen Kolonialprojekts in Afrika.

Kulturelle Auswirkungen auf die Bevölkerung

Laut einigen Quellen lebten zur Zeit der Annexion über eine Million Menschen in Togo mit verschiedenen Ethnien und kulturellen Traditionen. Die deutsche Verwaltung führte schnell grundlegende Veränderungen ein: Die Einführung einer neuen Schulbildung sowie von Handelsregulierungen hatte tiefgreifende Auswirkungen auf den Lebensstil der Einheimischen.

Aber diese Veränderungen kamen nicht ohne Herausforderungen: Viele lokale Führer fühlten sich übergangen; einige versuchten sogar aktiv Widerstand zu leisten - oft unter Einsatz gewaltsamer Mittel - was schlussendlich oft blutig endete.

Persönliche Anekdote: Die Stimme aus dem Schatten der Geschichte

Eine bemerkenswerte Geschichte erzählt von einem Mann namens Kofi Maji, dessen Großvater als Sprecher des Dorfes fungierte und bei Verhandlungen zwischen den Deutschen involviert war. "Mein Großvater kam nach Hause mit Tränen in seinen Augen", erinnert sich Kofi Jahre später bei einer Erzählrunde in seinem Dorf zurückblickend auf jene Tage des Umbruchs und Wandels."He had told us that they made promises to protect us while secretly plotting to take our land." Diese Erzählung ist typisch für viele Gemeinschaften jener Zeit – ungehört bleiben ihre Sorgen häufig hinter geschlossenen Türen europäischer Büros. 

Solidarität vor sozialen Medien

Zuvor waren viele Bewohner dieser Region an Nachbarschaftshilfe gewöhnt: Telefonketten gab es nicht – im Gegenteil: Informationen wurden durch Mund-zu-Mund-Propaganda weitergegeben oder durch Trommelschläge kommuniziert! Bei Nachrichten über mögliche Verträge oder Einigungen kamen Nachbarn zusammen; sie diskutierten bis spät in die Nacht über ihre Zukunft unter kolonialer Herrschaft.Es wird behauptet, dass diese Gemeinschaftsversammlungen manchmal auch Orte leidenschaftlicher Reden waren - oft ganz anders als die feierlichen Vertragsunterzeichnungen zwischen europäischen Beamten. 

Kritik an Nachtigal's Praktiken

Nachtigal genoss zwar große Anerkennung als Forscher seiner Zeit; es gibt zahlreiche Kritiken bezüglich seiner Methoden während seiner Missionen zur Erstellung deutscher Schutzherrschaften! Viele Historiker argumentieren heute vehement gegen diesen Ansatz – sie sehen darin mehr eine Plünderung traditioneller Kulturen als einen friedlichen Pakt zwischen gleichwertigen Partnern.Solche Perspektiven zeigen uns deutlich einmal mehr wie wichtig kritische Reflexion unserer historischen Helden ist!

Togoland bis zum Ersten Weltkrieg

Nach der Einrichtung zum “Schutzgebiet” entwickelten sich Infrastrukturprojekte rasant . Überdies stieg sowohl Kaffee-, Kakao- sowie Palmölproduktion sprunghaft an!Doch begann auch bald darauf allmählich Aufstandstimmung gegen Verdrängungspraktiken wachzutreten – unzählige Menschen forderten Bürgerrechte zurück!\]. Laut Angaben starben etwa 30% aller Insassen während brutaler Unterdrückungsaktionen zwischen britisch-französisch-deutscher Einflussnahme.) . Der schmale Grat zwischen Profitmaximierung & verantwortungsvollem Handeln ist niemals leicht,.. 

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Togoland nach dem Ersten Weltkrieg - Eine Betrachtung & Fazit!

< <Das Ende deutscher Herrschaft kam schließlich nach dem Ersten Weltkrieg >. Doch wie nachhaltig waren diese Beschlüsse tatsächlich? Richtig erschreckend sind schließlich heutige Erinnerungen vieler alter Stimmen ob nun Kofi Maji oder z.B.: Anwohner:innen stellen Fragen bezüglich ethnischer Spannungen innerhalb Afrikas aufgrund jener schleichenden Phänomene historischer Ungerechtigkeiten/kolonialer Gewalt.<\/small>b<\span style="color:red;">Wie müssen wir handeln heutzutage vor solchen Facetten? JETZT! Genug leben nah beieinander anstatt fernab voneinander?>.Häufig macht erst dieses notwendige Wiederaufleben alten Wertesysteme unberechenbare Dynamiken entstehen!!!};

Frage - Antwort

Was war der Hauptzweck des Schutzvertrags, der 1884 Togo zur deutschen Kolonie machte?
Wer war Gustav Nachtigal und welche Rolle spielte er im Wettlauf um Afrika?
Wie wurde Togo im internationalen Kontext des 19. Jahrhunderts wahrgenommen?
Was waren die langfristigen Folgen der Kolonialisierung Togos durch Deutschland?
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Elisa Berger

Verbindet Vergangenheit und Gegenwart durch spannende Berichte.


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