Die Diskriminierung der Juden im Deutschen Reich 1939: Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland
Stellen Sie sich vor, es ist der 15. September 1939, und die Luft in Berlin ist dick von Angst und Unsicherheit. An diesem Tag, nur wenige Wochen nach dem Überfall auf Polen, treffen sich jüdische Männer und Frauen in einem kleinen, verwinkelten Büro der neu gegründeten Reichsvereinigung der Juden in Deutschland. Der Raum ist spärlich beleuchtet und voller besorgter Gesichter; sie wissen, dass dies nicht nur ein weiterer Tag im Leben unter dem nationalsozialistischen Regime ist – es könnte eine Wende für die gesamte jüdische Gemeinschaft darstellen.
Hintergrund zur Gründung der Reichsvereinigung
Die bereits existierenden Diskriminierungsmaßnahmen gegen Juden hatten sich seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 systematisch verstärkt. Mit der Erhebung antisemitischer Gesetze, wie dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums und der Rassengesetze von Nuremberg, wurden Juden aus dem öffentlichen Leben verbannt.
Mit der Gründung der Reichsvereinigung versuchte die NS-Regierung, ein scheinbares Minimum an 'Repräsentation' zu schaffen. In Realität waren die Juden gezwungen, sich unter einem staatlich kontrollierten Dach zu organisieren. Dies sollte die nationalsozialistische Propaganda unterstützen, die die Absonderung der Juden als notwendige Maßnahme zur 'Sicherung der deutschen Rasse' darstellte.
Die Strukturen der Reichsvereinigung
Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland hatte eine hierarchische Struktur, die tief in das NS-System eingebettet war. Mitglieder der Reichsvereinigung waren unter anderem jüdische Gemeinden und Organisationen, die gezwungen wurden, sich den neuen Richtlinien zu unterwerfen.
Die Reichsvereinigung war anfangs von der Vertretung der jüdischen Gemeinschaft und deren Interessen geprägt, jedoch immer stärker unter Druck gesetzt durch die nationalsozialistische Regierung, die Weisungen erteilte und die Organisation nach ihrer Agenda formte. Hauptaufgabe der Reichsvereinigung wurde die Durchführung von Maßnahmen, die den deutschen Juden auferlegt wurden, allen voran die entscheidende Umsetzung von Vertreibungen und die Organisierung von Emigration, wo dies möglich war.
Der Weg zur Isolation und Verfolgung
Die Gründung der Reichsvereinigung war ein weiterer Schritt hin zur vollständigen Isolation der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Unter dem Deckmantel der Unterstützung und Repräsentation wurde deutlich, dass die NSDAP beabsichtigte, die Juden nicht nur zu segregieren, sondern sie auch körperlich und psychisch zu verfolgen.
Bald fanden jede Menge Maßnahmen statt, um die Juden zu stigmatisieren. Die Schnee von der Reichsvereinigung organisierten Aktivitäten und öffentliche Auftritte waren nicht mehr als eine Fassade, um den europäischen und internationalen Druck zu mindern und den Eindruck zu erwecken, dass die jüdische Bevölkerung in Deutschland unter einem gewissen Schutz stand.
Die historische Bedeutung des Themas
Die Schaffung der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland im Jahr 1939 war ein kritischer Schritt innerhalb eines breiteren Rahmens systematischer Diskriminierung und Verfolgung von Juden durch das nationalsozialistische Regime. Nach den Nürnberger Gesetzen von 1935 war die rechtliche Grundlage zur Diskriminierung geschaffen worden; nun sollten diese Gesetze durch Organisationen wie die Reichsvereinigung weiter gestärkt werden. Diese Vereinigung war nicht nur ein Versuch des Regimes, einen scheinbaren Dialog mit den Juden zu führen; vielmehr diente sie dazu, diese als Gruppe weiter zu isolieren und zu kontrollieren.
Rechtliche Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung
Laut einigen Quellen gab es bis Ende 1939 bereits über 400 diskriminierende Gesetze gegen Juden in Deutschland. Diese reichten von Berufsverboten bis hin zur Enteignung ihrer Besitztümer. Offiziellen Berichten zufolge lebten zu dieser Zeit etwa 200.000 Juden in Berlin – eine Stadt, die einst als kulturelles Zentrum jüdischen Lebens galt. Die Schaffung der Reichsvereinigung trug dazu bei, dass viele dieser Menschen sowohl gesellschaftlich als auch politisch entmündigt wurden.
Emotionale Zeugenberichte aus dieser Zeit
Einer aus den Trümmern geretteten Personen beschrieb ihre Erlebnisse: „Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich zur Versammlung eingeladen wurde. Als ich das Gebäude betrat, fühlte ich mich so klein angesichts all dieser Sorgen um uns herum – unsere Kinder waren nicht sicher.“ Solche Erinnerungen sind prägend für das Verständnis dessen, was Menschen während dieser düsteren Zeiten erlebten.
Solidarität vor den sozialen Medien
In einer Zeit ohne soziale Medien waren Nachbarschaftshilfe und Telefonketten entscheidend für das Überleben vieler Familien. Die Menschen organisierten sich durch heimliche Treffen oder über Radioansagen - Informationen wurden untereinander weitergegeben: „Wir müssen uns gegenseitig helfen“, lautete oft die Devise.Diese Solidarität zeigt auf beeindruckende Weise den menschlichen Zusammenhalt selbst unter extremsten Bedingungen.
Daten zur Verfolgung
Laut Historikern endeten viele Vorhaben zur Flucht von etwa zwei Dritteln aller deutschen Juden unglücklich; offizielle Zahlen berichten darüber hinaus von ca. 2500 Deportationen allein im Jahr 1941 aus dem Gebiet Berlins nach Konzentrationslagern.Dies macht deutlich: Die Schaffung einer zentralisierten Struktur wie die Reichsvereinigung sollte zwar einen gewissen Grad an Ordnung schaffen – tatsächlich führte sie jedoch oftmals nur zu noch größerem Leid.
Zukunftsausblick und Gegenwart
Im Jahr 2023 beobachten wir ähnliche Strömungen weltweit hinsichtlich ethnischer Diskriminierung - digitale Plattformen ersetzen heute oft traditionelle Formen kommunikativer Solidarität wie telefonische Ketten oder Radiodurchsagen. Twitter wird manchmal zum Schauplatz hitziger Diskussionen über Antisemitismus oder Rassismus als neue Herausforderungen unserer Zeit.Was kann also getan werden? Wir müssen daraus lernen!
Sind wir wirklich bereit?
Zurückblickend auf diese tragischen Ereignisse zwischen Vergangenheit und Gegenwart könnte man fragen: Wie können wir verhindern,dass solch extreme Formen des Hasses wieder zutage treten? Diese Frage bleibt unerlässlich im Umgang mit diskriminierten Gruppen jeglicher Art sowie beim Schutz menschlicher Würde weltweit.