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Name: Tokugawa Ieshige
Geburtsjahr: 1761
Rolle: Japanischer Shōgun
Regierungszeit: 1745-1760
Dynastie: Tokugawa
Vorgänger: Tokugawa Ienobu
Nachfolger: Tokugawa Ieshige
Tokugawa Ieshige: Der 10. Shōgun von Japan
Tokugawa Ieshige, der von 1760 bis 1786 als Shōgun von Japan amtierte, ist eine bedeutende Persönlichkeit der Edo-Zeit, die für ihre politische Stabilität und kulturelle Entwicklung bekannt ist. Geboren am 13. Januar 1745, war Ieshige der dritte Sohn von Tokugawa Ieharu und folgte seinem Vater auf den Shōguns-Thron nach dessen Tod. Trotz seiner kurzen Herrschaftsbeginn war Ieshige mit vielen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere in Bezug auf die wirtschaftlichen und sozialen Unruhen in Japan.
Unter Ieshige erlebte Japan eine Zeit der relativen Ruhe, die den Tokugawa-Klans Politik der Isolation widerspiegelte. Seine Herrschaft war von inneren Konflikten geprägt, besonders aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme, die ihn oft daran hinderten, aktiv am Regierungsgeschäft teilzunehmen. Dies führte dazu, dass andere einflussreiche Klanmitglieder und Berater, vor allem Tosho Shōin, eine größere Rolle in der Führung des Landes übernahmen.
Ein bemerkenswerter Aspekt von Ieshiges Herrschaft war die Förderung der Kultur und Kunst. In dieser Zeit blühte die Ukiyo-e-Malerei auf, die berühmten Holzschnittbilder, die Szenen aus dem Alltagsleben darstellten. Auch die japanische Literatur und das Theater erfuhren während seiner Ära eine Renaissance. Ieshige wurde auch als Förderer des Sumo bekannt, einer Sportart, die während seiner Herrschaft eine große Beliebtheit erlangte.
Tokugawa Ieshige starb am 14. Januar 1786, und sein Tod hinterließ eine Lücke in der politischen Landschaft Japans. Nach seinem Ableben übernahm der 11. Shōgun, Tokugawa Ienari, die Führung. Trotz der Herausforderungen, denen er gegenüberstand, wird Ieshige heute oft für die kulturellen Errungenschaften seiner Zeit geschätzt.