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Name: Per Banér
Geburtsjahr: 1644
Nationalität: Schwedisch
Beruf: Staatsmann
Bedeutung: Wichtige Figur in der schwedischen Politik des 17. Jahrhunderts.
Per Banér: Der Schwedische Staatsmann des 17. Jahrhunderts
Per Banér, geboren am 24. Mai 1600 in Uppsala, war ein einflussreicher schwedischer Staatsmann und Diplomat während des 30-jährigen Krieges. Bekannt für seinen scharfen Verstand und seine strategischen Fähigkeiten, spielte Banér eine entscheidende Rolle in der schwedischen Außenpolitik und in militärischen Angelegenheiten. Er entstammte einer adligen Familie, die in Schweden einen hohen sozialen Status hatte.
Nach dem Tod seines Vaters, der ein prominenter Beamter war, erbte Banér nicht nur ein beträchtliches Vermögen, sondern auch den Ruf, seine Familie im Dienste des schwedischen Königreiches zu vertreten. 1628 trat er in den Militärdienst ein und machte sich schnell einen Namen als fähiger Offizier.
In den 1630er Jahren, während Schweden in den Krieg gegen das Heilige Römische Reich verwickelt war, erhielt Banér das Kommando über wichtige militärische Operationen. Sein bekanntester Sieg war die Schlacht von Rain am 15. April 1632, wo er als Generalleutnant die schwedischen Truppen zum Sieg führte und Schweden als dominierende militärische Macht in Nordeuropa etablierte.
Aber Banér war nicht nur ein talentierter Militärführer; auch in politischen Angelegenheiten war er äußerst geschickt. Er wurde 1635 zum Reichstagsabgeordneten gewählt und war ein starker Befürworter der Unterstützung des Krieges, was seine Bedeutung für die schwedische Regierung unterstrich. Banér setzte sich für eine aggressive Außenpolitik ein, um die schwedischen Interessen im Ostseeraum zu schützen und zu erweitern.
Seine diplomatischen Fähigkeiten halfen, verschiedene Allianzen zu formen und die Beziehungen zu anderen europäischen Mächten zu stärken. Im Jahr 1641 wurde er zum schwedischen Gesandten in den Niederlanden ernannt, was seine Bedeutung innerhalb der schwedischen Regierung weiter unterstrich.
Leider war seine Karriere nicht ohne Rückschläge. Banér wurde 1644 während der schwedischen Feldzüge in Deutschland schwer verwundet und starb am 4. Dezember 1644 in der Nähe von Lüneburg. Sein Tod stellte einen großen Verlust für Schweden dar, denn er hinterließ ein Erbe als einer der herausragendsten Militär- und Staatsführer seiner Zeit.
In den Jahrhunderten nach seinem Tod wurde Per Banér als Symbol für den schwedischen Nationalstolz und die militärische Exzellenz im 17. Jahrhundert angesehen. Seine strategischen Ideen und seine diplomatischen Errungenschaften werden weiterhin in Geschichtsbüchern gewürdigt.