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1963: Thích Quảng Đức, vietnamesischer Mönch

Name: Thích Quảng Đức

Geburtsjahr: 1963

Nationalität: Vietnamesisch

Beruf: Mönch

Berühmtheit: Wegen seines selbstverbrennenden Protests gegen die religiöse Unterdrückung in Vietnam

Thích Quảng Đức: Der mutige Mönch der Selbstverbrennung

Thích Quảng Đức, geborener Nguyễn Văn Trí, wurde am 7. Oktober 1897 in Soc Trang, Vietnam, geboren. Er war ein vietnamesischer buddhistischer Mönch, der durch seine drastische Protestaktion, die Selbstverbrennung, weltweit Aufmerksamkeit erregte. Sein Martyrertod am 11. Juni 1963 in Saigon wurde zu einem symbolischen Akt gegen die religiöse Unterdrückung von Buddhisten während der regime von Präsident Ngô Đình Diệm.

Der Kontext

In den frühen 1960er Jahren erlebte Vietnam eine Welle von Protesten, die von der Diskriminierung der buddhistischen Gemeinschaft durch die katholische Regierung von Ngô Đình Diệm angeführt wurden. Buddhisten wurden nicht nur politisch, sondern auch religiös unterdrückt. Tempel wurden geschlossen, buddhistische Zeremonien wurden verboten, und die buddhistische Flagge wurde bei religiösen Anlässen häufig abgelehnt.

Der Protest

Thích Quảng Đức entschied sich, auf drastische Weise auf die Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Am 11. Juni 1963 setzte er sich in Saigon auf eine Kreuzung und zündete sich selbst in voller Meditationshaltung an. Sein mutiger Protest wurde von dem Fotografen Malcolm Browne festgehalten, dessen eindrucksvolles Foto von Thích Quảng Đức in Flammen um die Welt ging. Dieses Bild wurde zu einem der bekanntesten Symbole des Widerstands des Buddhismus gegen die verfolgenden Maßnahmen der Diệm-Regierung.

Die Auswirkungen

Die Selbstverbrennung von Thích Quảng Đức führte international zu einem Aufschrei und setzte die US-Regierung, die Diệm unterstützte, unter Druck. Diese Akt der Selbstaufopferung war nicht nur ein Aufschrei gegen die Unterdrückung, sondern auch ein tief spiritueller Akt, der den buddhistischen Glauben und das Leiden anderer Mönche symbolisierte.

Vermächtnis

Nach seinem Tod wurde Thích Quảng Đức als ein Märtyrer der buddhistischen Sache angesehen. Viele buddhistische Mönche in Vietnam und auf der ganzen Welt sahen ihn als ein Symbol des Widerstands und der Hoffnung inmitten von Verfolgung und Diskriminierung.

Sein vermächtnis lebt in der buddhistischen Gemeinschaft weiter und inspiriert auch heute noch Menschen, sich gegen Unrecht zu erheben. Thích Quảng Đức ist nicht nur ein wichtiges Kapitel in der Geschichte Vietnams, sondern auch ein Beispiel für den Mut, für Überzeugungen zu kämpfen, selbst unter den extremsten Bedingungen.

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