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1883: Samuel Mudd, US-amerikanischer Arzt und Politiker

Geburtsjahr: 1883

Beruf: US-amerikanischer Arzt und Politiker

Bekannt für: Die Behandlung von John Wilkes Booth nach dem Attentat auf Abraham Lincoln

Politische Zugehörigkeit: Republikanische Partei

Samuel Mudd: Arzt und umstrittener Politiker der US-Geschichte

Samuel Mudd, geboren am 20. Dezember 1833 in Charles County, Maryland, war ein amerikanischer Arzt, der durch seine Verbindung zur Ermordung von Präsident Abraham Lincoln bekannt wurde. Mudd studierte Medizin an der University of Maryland und erhielt 1856 seinen Abschluss als Arzt. Er widmete sich zunächst der medizinischen Praxis in seinem Heimatort und wurde schnell in der Gemeinde respektiert.

Am 14. April 1865, dem Abend nach der Ermordung von Abraham Lincoln, behandelte Mudd den verletzten John Wilkes Booth, den Attentäter. Er gab Booth medizinische Hilfe, indem er dessen gebrochenen Fuß versorgte und ihm_half, sich versteckt zu halten. Diese Entscheidung führte zu Mudds Verhaftung und später zu seiner verurteilenden Rolle in einem politischen Drama, das die amerikanische Geschichte prägen sollte.

Nach einem umstrittenen Militärprozess wurde Mudd am 30. Juni 1865 für schuldig befunden, dabei geholfen zu haben, den Präsidenten zu ermorden. Er wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe auf der Fort Jefferson in Florida verurteilt. Während seiner Gefangenschaft widmete er sich dem Schreiben von medizinischen Büchern und half bei der Behandlung anderer Gefangener.

Im Jahr 1869 wurde Mudd rehabilitiert und nach seiner Freilassung ging er zurück nach Maryland, wo er als Arzt in seiner Gemeinde weiterarbeitete. Er versuchte, sein Leben neu zu gestalten und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Mudd starb am 10. Januar 1883 in seinem Heimatort, wo er auch beigesetzt wurde.

Trotz seines umstrittenen Lebens bleibt Samuel Mudd eine faszinierende Figur in der amerikanischen Geschichte. Sein Beitrag zur medizinischen Praxis und seine Rolle in einem der berühmtesten Verbrechen der US-Geschichte machen ihn zu einem interessanten Studienobjekt für Geschichtswissenschaftler und Medizinhistoriker gleichermaßen.

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