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Name: Pietro Bembo
Geburtsjahr: 1470
Sterbejahr: 1547
Nationalität: Italienisch
Beruf: Humanist, Kardinal und Gelehrter
Beitrag: Theoretiker der italienischen Literatursprache
1547: Pietro Bembo, italienischer Humanist, Kardinal und Gelehrter, Theoretiker der italienischen Literatursprache
In einer Zeit, als die italienische Sprache noch in den Kinderschuhen steckte, trat ein Mann auf die Bühne der Geschichte – Pietro Bembo. Als Sohn einer wohlhabenden Familie in Venedig geboren, war sein Weg von Anfang an geprägt von Bildung und dem Streben nach Wissen. Doch die Herausforderungen waren gewaltig: Während andere jungen Männer sich in den Vergnügungen des Lebens verloren, wandte er sich der Literatur und der Philosophie zu.
Sein Aufstieg begann nicht etwa mit großen Reden oder politischen Intrigen; vielmehr war es seine Feder, die ihn berühmt machte. Ironischerweise wurde er durch seine Gedichte und Essays bekannt – Werke, die er oft heimlich verfasste und dann im stillen Kämmerlein überarbeitete. Dies brachte ihm den Respekt seiner Zeitgenossen ein. Dennoch war es nicht nur Talent, das ihm half; es waren auch kluge Allianzen mit einflussreichen Persönlichkeiten der Renaissance.
Bembos Name wurde untrennbar mit dem Konzept der „Lingua Italiana“ verbunden. Er plädierte dafür, dass Italienisch nicht nur eine Umgangssprache sei – nein! Es sollte eine literarische Sprache werden! Dies stellte für viele eine gewaltige Herausforderung dar; trotzdem kämpfte er unermüdlich für diese Vision.
Vielleicht war sein größter Triumph die Einführung des Toskanischen als Grundlage für die italienische Literatur. Durch seinen Einfluss formte sich das Bild einer nationalen Identität etwas, das Italien damals dringend benötigte. Seine Schriften fanden großen Anklang; dennoch gab es auch Kritiker, die ihn beschuldigten, das kulturelle Erbe seiner Vorfahren zu verraten.
Doch als Bembo 1547 schließlich zum Kardinal erhoben wurde, schien jeder Zweifel an seiner Autorität verstummt zu sein! Sein Einfluss erstreckte sich über literarische Kreise hinaus und fand Eingang in politische Entscheidungen des Papsttums selbst. Inmitten all dieser Errungenschaften könnte man meinen nun ja dass ein Leben im Überfluss ihn begleiten würde.
Aber wie bei vielen Größten der Geschichte blieben menschliche Makel nicht aus: Trotz seines Erfolges blieb Bembo zeitlebens auf der Suche nach Anerkennung und innerem Frieden seine Schriften offenbarten oft einen melancholischen Unterton!
Trotzdem hinterließ Pietro Bembo einen bleibenden Eindruck ein Nachhall bis heute: Historiker berichten von seinen Ideen zur italienischen Sprache als einem Grundstein für nationale Einheit! Ironischerweise wird seine Vorstellung von einer gemeinsamen Literatur immer wieder neu interpretiert und adaptiert heute ist sie mehr denn je relevant in Zeiten digitaler Kommunikation!