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Name: Otto Piene
Geburtsjahr: 1928
Sterbejahr: 2014
Nationalität: Deutsch
Beruf: Bildender Künstler
Stilrichtung: Kunst der Licht- und Luftkunst
2014: Otto Piene, deutscher bildender Künstler
Ein Leben im Zeichen des Lichts: Otto Piene
Sein Werk begann nicht in der Stille eines Ateliers, sondern unter dem offenen Himmel ein kühner Schritt für einen Künstler, der sich mit den Elementen auseinandersetzte. In einer Zeit, in der die Kunst oft als statisch empfunden wurde, schuf Otto Piene bewegte Bilder, die Licht und Raum miteinander verbanden. Ironischerweise war es genau diese Dynamik, die ihn zum Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO machte.
Pienes Wurzeln liegen tief im deutschen Boden. Geboren 1928 in Laasphe, war er von Natur aus ein Forscher jedoch zerrissen zwischen seiner Leidenschaft für das Experimentelle und den düsteren Schatten des Zweiten Weltkriegs. Während andere junge Männer zum Militärdienst gezwungen wurden, fand Piene Zuflucht in der Kunst und entdeckte dabei eine neue Dimension des Schaffens: den Umgang mit Luft und Feuer.
Doch sein Weg war steinig; nach Kriegsende 1945 stellte sich die Frage: Wie kann man mit Kunst eine zerstörte Welt neu gestalten? Vielleicht war es genau diese Frage, die ihn antrieb. Er studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und erwarb dabei nicht nur technisches Wissen vielmehr war es seine Sensibilität für das Licht als Medium, welche seine späteren Werke prägte.
Trotz aller Herausforderungen suchte er stetig nach neuen Ausdrucksformen. 1961 gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern das ZERO-Kollektiv ein radikaler Schritt! Gemeinsam experimentierten sie mit Lichtinstallationen und meteorologischen Phänomenen; sie verschoben die Grenzen dessen, was Kunst sein kann.
Seine Arbeiten waren keine einfachen Bilder mehr; sie lebten! Indem er Lichtquellen nutzte oder große Leinwände aufstellte, ließ Piene das Publikum Teil seiner Werke werden. „Nicht einfach sehen“, sagte er einmal in einem Interview „sondern erleben!“
Aber nicht alles verlief reibungslos: Seine Vorliebe für das Unkonventionelle stieß bei Traditionalisten oft auf Widerstand. Dennoch: Seine Installationen wie „Sky Art“ zeigten eindrucksvoll, dass man durch kreative Mittel auch über gesellschaftliche Themen sprechen kann beispielsweise über Umweltverschmutzung oder urbane Isolation.
Man könnte spekulieren: War es sein starkes Engagement im Umweltschutz oder einfach seine visionäre Kraft? Wer weiß… vielleicht bewirkte beides seine Entscheidung zur Gründung von "The Sky Art Foundation" im Jahr 1974 – eine Initiative zur Förderung künstlerischer Projekte im Freien?
Denn das Licht lebt weiter!
Pienes Tod im Jahr 2014 hinterließ eine Lücke im internationalen Kunstszene; doch ironischerweise fanden viele seiner Installationen auch posthum ihren Platz auf bedeutenden Ausstellungen weltweit. Ein Fan sagte einmal bei einer Straßenumfrage: „Sein Vermächtnis lebt weiter – durch jeden Sonnenstrahl!“