
Name: Notburga von Rattenberg
Geburtsjahr: Um 1265
Todesjahr: Um 1313
Herkunft: Tirol, Österreich
Beruf: Heilige und Volksheilige
Verehrung: Besonders in Tirol
Besondere Merkmale: Schutzpatronin der Landwirte
Gedenktag: 13. September
Notburga von Rattenberg: Die Tiroler Volksheilige
In einer Zeit, in der das Schicksal der Menschen oft von Armut und Not geprägt war, erblickte ein Mädchen das Licht der Welt – geboren als Tochter eines einfachen Bauern im malerischen Rattenberg. Ihre Kindheit war geprägt von harter Arbeit auf dem Feld, doch ihre Seele sehnte sich nach mehr: Nach Gerechtigkeit und Mitgefühl für die Schwächeren in der Gesellschaft.
Doch während andere ihr Leben dem täglichen Überleben widmeten, war Notburga fest entschlossen, einen Unterschied zu machen. Trotz des Widerstandes ihrer Eltern wählte sie den Weg des Dienstes. „Die Armut wird uns nicht unterkriegen“, murmelte sie oft und fand ihren Platz als Magd in einem nahegelegenen Gutshof. Hier sollte sie ihre Bestimmung finden – jedoch nicht ohne Herausforderungen.
Als Notburga eines Tages Zeugin wurde, wie ein armer Bauer verhöhnt wurde, weil er seinen Hunger durch stibitztes Brot stillen wollte, rüttelte dies an ihrem Gewissen. Vielleicht war dies der Moment, an dem ihr echter Kampf begann? Ironischerweise wurden ihre freundlichen Gesten und ihr unermüdlicher Einsatz für die Armen von den Reichen oft als Bedrohung wahrgenommen.
So kam es, dass sie sich eines Nachts entschloss, gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen. Sie nahm das Brot aus dem Gutshaus – nur um es den hungernden Menschen in ihrem Dorf zu bringen. Diese Tat führte schließlich zu ihrer Entlassung; doch was könnte ein Leben ohne Freiheit wert sein? „Die Freiheit ist süßer als jedes Stück Brot“, sagte sie einmal mit fester Stimme.
Nach ihrer Flucht in die Wälder lebte sie fortan zurückgezogen und half Bedürftigen mit allem, was sie hatte. Wer weiß – vielleicht waren es diese selbstlosen Taten und ihre tief verwurzelte Güte gegenüber anderen Menschen, die schließlich legendenhaften Charakter annahmen? Geschichten über Wunderheilungen und ihr heiliges Wirken verbreiteten sich wie ein Lauffeuer in ganz Tirol.
Trotzdem war der Weg zur Heiligsprechung kein einfacher Prozess: Ihr Tod im Jahr 1313 führte dazu, dass viele noch Jahre später über ihren Einfluss sprachen – aber erst lange danach wurde sie offiziell zur Heiligen erklärt. Es scheint fast ironisch – eine Frau aus einfachen Verhältnissen wird zur Ikone des Glaubens!
Das Erbe der Notburga
Noch heute zeugen zahlreiche Statuen und Kirchen von ihrem Wirken; einige sogar sind nach ihr benannt worden! Ihre Geschichte hat nicht nur den Glauben vieler gestärkt sondern inspiriert auch Generationen „Sie ist unsere Heilige“, sagt eine gläubige Frau während einer Straßenumfrage zum Thema Volksheilige in Rattenberg.
Einen Funken Hoffnung geben
Eines bleibt gewiss: In einer Welt voller Ungewissheiten wird das Vermächtnis der Notburga weiterhin brennen! Der Glaube an Nächstenliebe und Hilfe für Bedürftige ist heute so relevant wie vor Jahrhunderten vielleicht ist gerade diese Botschaft aktuell wichtiger denn je?