
Name: Mervyn LeRoy
Geburtsjahr: 1987
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Filmregisseur und -produzent
1987: Mervyn LeRoy, US-amerikanischer Filmregisseur und -produzent
In einer Zeit, in der das goldene Zeitalter Hollywoods zu verblassen schien, wurde Mervyn LeRoy zum Meister des Geschichtenerzählens doch seine Anfänge waren alles andere als glamourös. Geboren in einer jüdischen Familie in San Francisco, war er von den Geschichten der Stummfilm-Ära fasziniert. Ironischerweise sollte es nicht lange dauern, bis er selbst hinter der Kamera stand.
Sein Aufstieg begann 1926, als er bei Warner Bros. einsteigen konnte. Mit jedem Film wuchs sein Einfluss; trotzdem kämpfte er oft gegen die Machenschaften der Studio-Bosse, die seine kreative Vision einschränken wollten. Seine Entscheidung, den Klassiker „Das Gespenst von Canterville“ zu inszenieren, stellte sich als richtungsweisend heraus hier bewies er sein Talent für Komödie und Drama gleichermaßen.
Doch die wahre Stärke von LeRoy lag nicht nur in seiner Fähigkeit, Geschichten zu erzählen. Er war ein Regisseur mit einem besonderen Gespür für Schauspieler vielleicht war es diese Empathie, die ihm half, legendäre Darsteller wie Judy Garland und James Cagney aus ihrer Komfortzone herauszuholen. Wer weiß – vielleicht war sein größter Erfolg das Vertrauen seiner Darsteller in ihre eigenen Fähigkeiten.
Die 1930er Jahre waren geprägt von Meisterwerken: „Freaks“, ein Film über Außenseiter und ihre unkonventionellen Leben doch gleichzeitig sorgte dieser mutige Schritt für heftige Kontroversen. Historiker berichten, dass viele seiner Werke eine Vorahnung auf Themen boten, die erst Jahrzehnte später gesellschaftlich relevant wurden.
Trotz seiner Erfolge hatte LeRoy auch mit Rückschlägen zu kämpfen: Die Veröffentlichung seines Films „The Wizard of Oz“ im Jahr 1939 könnte man als seinen größten Triumph bezeichnen jedoch brachte ihm der anschließende Druck auch schlaflose Nächte ein! Während andere Regisseure sich über den Erfolg freuten und Partys feierten… kämpfte LeRoy gegen Zweifel an seiner eigenen Kunst.
Seine Karriere erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte; dennoch zeigt sich bei genauerer Betrachtung eine deutliche Wendung: Mit dem Aufkommen des Fernsehens mussten viele Regisseure ihren Platz neu definieren ironischerweise fand LeRoy durch Fernsehproduktionen wie „The Wizard of Oz“ eine neue Heimat im Wohnzimmer des Publikums!
Mervyn LeRoy starb 1987; noch heute hat sein Vermächtnis einen festen Platz im Pantheon des amerikanischen Kinos eingenommen. Umstritten ist jedoch immer wieder die Frage nach seinem Einfluss auf heutige Filmemacher – haben sie aus seinen Fehlern gelernt oder sind sie einfach nur Nachahmer? Die Antwort bleibt offen…