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Name: Max Meid
Geburtsjahr: 1910
Beruf: Architekt
Herkunft: Frankfurt
1910: Max Meid, Frankfurter Architekt
Ein Blick auf die pulsierenden Straßen Frankfurts die Glanzzeit der Architektur hatte gerade begonnen, und mitten in diesem Aufschwung wurde Max Meid geboren. Doch das Licht der Großstadt blendete nicht nur, es war auch eine Zeit des Wandels und der Herausforderungen, die ihn prägen sollten.
Während seiner Studienjahre an der Technischen Hochschule in Darmstadt entdeckte er seine Leidenschaft für den Jugendstil. Ironischerweise war es genau dieser Stil, der zu seinen späteren Meisterwerken werden sollte doch zu Beginn seiner Karriere geriet er oft in den Schatten etablierter Architekten.
Sein erster großer Auftrag kam 1930 ein Wohnhaus in Bockenheim, das sowohl Eleganz als auch Funktionalität verkörperte. Vielleicht war es sein Gespür für das Zusammenspiel von Licht und Raum, was ihm die Anerkennung einbrachte. Doch trotz seines Erfolgs standen ihm dunkle Zeiten bevor: Die politischen Umwälzungen Deutschlands brachten viele seiner Pläne ins Wanken.
Trotz aller Widrigkeiten blieb Meid nicht untätig; er passte sich an und begann mit dem Entwurf von sozialen Wohnungsbauprojekten. Seine Philosophie war klar: „Architektur ist mehr als Stein und Mörtel – sie ist eine Lebensform.“ So schuf er Räume für Menschen, die oft in prekären Situationen lebten eine Herausforderung in einer sich schnell verändernden Gesellschaft.
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stellte ihn vor neue Fragen: Wie sollte man aus den Trümmern etwas Neues schaffen? Wer weiß – vielleicht lag genau hierin seine größte Stärke. Er plante großzügige Grünanlagen und lichtdurchflutete Räume, doch gleichzeitig wollte er nie die Erinnerungen an vergangene Zeiten ignorieren.
Max Meids Schaffen ist bis heute ein Spiegelbild seiner Überzeugungen: Nicht nur architektonische Schönheit zählt, sondern auch soziale Verantwortung. Auch wenn viele Gebäude nach seinem Tod im Jahr 1980 verändert wurden oder gar verschwanden – einige stehen noch immer stolz da und erzählen Geschichten von Hoffnung und Wiederaufbau!
Jetzt, über vier Jahrzehnte nach seinem Ableben, wird sein Erbe neu entdeckt; Stadtführungen zu seinen wichtigsten Projekten erfreuen sich großer Beliebtheit unter jungen Architekturliebhabern. Vielleicht ist das größte Kompliment an einen Architekten nicht nur die eigene Arbeit selbst – sondern auch die Inspiration generationsübergreifend weiterzugeben.