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1755: Maria Celeste Crostarosa, neapolitanische Nonne und Ordensgründerin

Geburtsjahr: 1755

Name: Maria Celeste Crostarosa

Herkunft: Neapel, Italien

Beruf: Nonne und Ordensgründerin

Ordensgründung: Sie gründete den Orden der Karmeliterinnen von Santa Teresa.

1755: Maria Celeste Crostarosa, neapolitanische Nonne und Ordensgründerin

Inmitten der Wirren des 18. Jahrhunderts, als in Europa die Aufklärung und der Glauben oft aufeinanderprallten, erblickte eine außergewöhnliche Persönlichkeit das Licht der Welt. Maria Celeste Crostarosa wurde in Neapel geboren – ein Ort voller Widersprüche, wo das Glitzern des Lebens und die Dunkelheit von Armut und Krankheit eng beieinander lagen. Von klein auf war sie von einer tiefen spirituellen Sehnsucht erfüllt, die sie dazu trieb, den Weg einer Nonne zu wählen.

Doch das Klosterleben stellte sich als weit mehr heraus als nur Gebet und Abgeschiedenheit. Maria Celeste war nicht bereit, sich mit dem Gewöhnlichen zufriedenzugeben; ihre Vision für eine Reform des Ordenslebens ließ sie nicht los. 1731 gründete sie schließlich die „Benediktinerinnen vom heiligen Namen Jesu“. Ihre Entscheidung stieß auf Widerstand insbesondere innerhalb der etablierten Kirche.

Trotz aller Widrigkeiten entwickelte sich ihre Gemeinschaft rasch weiter; ein Ort der Zuflucht für Frauen, die nach spiritueller Erfüllung suchten. Ironischerweise wurde gerade ihr unermüdlicher Einsatz für Bildung und soziale Gerechtigkeit zum Hauptgrund ihres Konflikts mit den Kirchenoberen. Man könnte sagen: In einem Zeitalter des Dogmas war es gerade ihr Glaube an die Freiheit im Glauben, der sie zur Außenseiterin machte.

Wer weiß – vielleicht war ihr größter Fehler tatsächlich der Bruch mit konventionellen Traditionen; eine Rebellion gegen das Klischee einer passiven Nonne? Dennoch gewann Maria Celeste viele Anhängerinnen Frauen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten fanden in ihrer Bewegung eine Stimme.

Die Jahre vergingen wie Wolken über dem Vesuv; doch trotz zahlreicher Herausforderungen blühte ihr Orden auf. Die Nonnen widmeten sich nicht nur dem Gebet, sondern auch der Nächstenliebe zeigten den Menschen einen Ausweg aus ihrer Einsamkeit und Not durch Bildung und Fürsorge.

Allerdings nahm das Schicksal eine dramatische Wendung: In den letzten Lebensjahren wurde Maria Celeste krank ans Bett gefesselt musste sie zusehen, wie ihr Traum unter dem Druck äußerer Einflüsse schwand. Dennoch hielt ihre Überzeugung bis zu ihrem Tod im Jahr 1755 standhaft an; Ironischerweise hinterließ diese leidenschaftliche Frau ein Vermächtnis von Hoffnung in Zeiten des Zweifels.

Über 250 Jahre später ist das Erbe von Maria Celeste Crostarosa weiterhin lebendig in Schulen und sozialen Einrichtungen weltweit erinnern sich Menschen an ihren unermüdlichen Kampf für Freiheit im Glauben! Vielleicht sind es genau diese Ideale, die heute so viele dazu inspirieren, für soziale Gerechtigkeit einzutreten…

Der Weg zur Ordensgründung

Im Jahr 1731 führte Maria Celeste eine tiefgreifende geistliche Erfahrung zu der Einsicht, dass sie eine Gemeinschaft gründen sollte. Diese Gemeinschaft sollte Frauen die Möglichkeit geben, ein Leben in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu führen, während sie gleichzeitig Gott und der Nächstenliebe dienten. So entstand die Kongregation der „Zelaßten“, die sich der Vorsehung Gottes widmete.

Der Einfluss ihres Ordens

Ihr Orden gewann schnell an Beliebtheit und breitete sich in verschiedenen Teilen Italiens aus. Unter Maria Celestes Führung lernte die Gemeinschaft, ihren Glauben durch Werke der Barmherzigkeit und Bildung zu verkörpern. Sie wurde zur Mentorin für viele junge Frauen, die in die Gemeinschaft eintreten wollten, und förderte eine Schwesternschaft, die sowohl spirituelle als auch praktische Werte integrierte.

Maria Celeste: Die Mystikerin

Was Maria Celeste Crostarosa besonders kennzeichnete, war ihre tiefe mystische Spiritualität. Sie hatte Visionen und göttliche Eingebungen, die sie dazu inspirierten, einen intensiven Gebets- und Meditationsstil zu pflegen. Ihre Schriften zeugen von einer bemerkenswerten theologischen Reflexion und der Suche nach dem Göttlichen in ihrem Alltagsleben.

Ein Erbe von Liebe und Dienst

Als die „Mutter der Nächstenliebe“ bekannt geworden, hinterließ sie ein bemerkenswertes Erbe. Viele ihrer Schülerinnen trugen ihre Lehren weiter und verbreiteten die Ideen ihrer Gemeinschaft in ganz Europa. Maria Celeste Crostarosa verstarb am 6. Februar 1755 in Foggia, wo sie bis zu ihrem Tod lebte und arbeitete.

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