
Name: Kurt Huber
Geburtsjahr: 1943
Beruf: Deutscher Musikwissenschaftler, Volksliedforscher und Psychologe
Widerstandsgruppe: Mitglied der Weißen Rose
Opfer: NS-Opfer
Kurt Huber – Ein Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur
Kurt Huber wurde am 24. Oktober 1908 in München geboren. Er war ein herausragender deutscher Musikwissenschaftler, Volksliedforscher und Psychologe, bekannt für seine mutigen Aktionen im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime. Huber war ein bedeutendes Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose, die sich für Frieden und Freiheit einsetzte und gegen die menschenverachtenden Praktiken des NS-Regimes protestierte.
Akademische Karriere und Engagement
Huber studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er sich intensiv mit Musik und Psychologie beschäftigte. Er promovierte und wurde Professor für Musikwissenschaft. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten legte er besonderen Wert auf die Erforschung volkstümlicher Musik, was ihm eine große Anerkennung in der Musikwelt einbrachte. Trotz seiner akademischen Erfolge war Huber von der politischen und moralischen Situation in Deutschland profoundly betroffen.
Die Weiße Rose
In den frühen 1940er Jahren wurde Huber Mitglied der Weißen Rose, der berühmten Widerstandsgruppe, die von Studenten der Universität München gegründet wurde, darunter Hans und Sophie Scholl. Huber, bekannt für seine kritischen Ansichten über das Regime, unterstützte die Gruppe mit seinem Wissen und seiner Erfahrung.
Die Weiße Rose verteilte Flugblätter, in denen sie die Taten der Nazis anprangerten und zu zivilem Ungehorsam aufriefen. Huber selbst war an der Erstellung von Flugblättern beteiligt, und seine Beiträge waren von großer Bedeutung für die Verbreitung des Widerstandsdenkens.
Verhaftung und Tod
Im Februar 1943 wurde Huber von der Gestapo verhaftet. Trotz Folter und Druck weigerte er sich, seine Mitstreiter zu verraten. Am 22. April 1944 wurde er schließlich wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 22. Juli 1944 hingerichtet. Kurt Huber zahlte mit seinem Leben für seinen unerschütterlichen Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit.
Erbe und Gedenken
Kurt Huber wird heute als Symbol für den mutigen Widerstand gegen die Unmenschlichkeit des Nationalsozialismus angesehen. Sein Wissen und sein Mut inspirieren Generationen von Menschen, für die Prinzipien der Freiheit und Menschenwürde einzutreten. Er wird in zahlreichen Gedenkstätten und durch die Verbreitung seiner wissenschaftlichen Arbeiten geehrt.