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Geburtsjahr: 1924
Name: Alfred Marshall
Nationalität: Britisch
Beruf: Nationalökonom
Alfred Marshall: Der Pionier der Nationalökonomie
Alfred Marshall, geboren am 26. Juli 1842 in London, England, war einer der einflussreichsten Nationalökonomen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er gilt als Begründer der modernen Mikroökonomie und hat mit seinen Theorien und Konzepten das Verständnis von Marktmechanismen revolutioniert.
Marshall studierte an der University of Cambridge, wo er bald ein prominenter akademischer Kopf wurde. Seine beste Arbeit, "Principles of Economics", erschien 1890 und stellte eine grundlegende Grundlage für die ökonomische Theorie dar. In diesem Werk führte er viele Konzepte ein, die heute als selbstverständlich gelten, darunter das Angebot-Nachfrage-Diagramm, den Grenznutzen sowie die Rolle der Zeit in der Ökonomie.
Ein zentraler Beitrag Marshalls war das Konzept des "Wirtschaftsraums", welches darauf abzielte, die Wechselwirkungen zwischen Angebot, Nachfrage und Preisbildung zu erklären. Er argumentierte, dass Märkte nie im Gleichgewicht sind, sondern sich in einem ständigen Fluss befinden, was den Weg für dynamische ökonomische Modelle ebnete.
Marshall war auch ein Vorreiter der Ideen, die zur Entwicklung der Wohlfahrtsökonomie führten. Seine Analysen über die Verteilung von Ressourcen und das Wohlergehen der Gesellschaft waren wegweisend und beeinflussten nachfolgende Generationen von Ökonomen, einschließlich John Maynard Keynes.
Abgesehen von seinen schriftlichen Beiträgen war er auch ein engagierter Lehrer. Marshalls Lehrmethoden waren innovativ und halfen, die ökonomische Ausbildung zu reformieren. Viele seiner Studenten, darunter der prominente Ökonom Arthur Cecil Pigou, setzten seine Theorien in ihren eigenen Arbeiten um.
Sein Erbe lebt bis heute weiter, da seine Ideen die wirtschaftliche Theorie und Politik maßgeblich geprägt haben. Alfred Marshall starb am 13. Juli 1924 in Cambridge, England, doch seine Theorien bleiben in der modernen Ökonomie von großer Bedeutung.