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Name: Johann Josef Ammann
Geburtsjahr: 1913
Nationalität: Österreichisch
Beruf: Ethnograph und Pädagoge
1913: Johann Josef Ammann, österreichischer Ethnograph und Pädagoge
Als Sohn eines bescheidenen Landwirtes geboren, stellte Johann Josef Ammann schon in seiner Kindheit die Fragen, die ihn ein Leben lang begleiten sollten: Was macht den Menschen aus? Welche Geschichten erzählen Kulturen?
Seine Reise begann in den ländlichen Regionen Österreichs, doch schon bald führte ihn sein Wissensdurst zu den entferntesten Winkeln der Welt. Mit 18 Jahren brach er auf mit nichts als einem Rucksack und einer unerschütterlichen Neugier. Auf seinen Reisen sammelte er nicht nur Artefakte, sondern auch Erfahrungen und Einsichten, die ihn prägten.
Trotz widriger Umstände stellte sich ihm der Zugang zur akademischen Welt oft als Hürde dar. So war es kein Zufall, dass er im Jahr 1913 das erste Mal die Aufmerksamkeit des internationalen Ethnographen-Kreises auf sich zog. Seine Arbeiten waren jedoch nicht nur eine Ansammlung von Beobachtungen; sie waren ein lebendiger Dialog mit den Kulturen, denen er begegnete.
Doch je mehr Anerkennung Ammann erhielt desto größer wurde auch der Druck auf ihn. Einige Kritiker behaupteten sogar, seine Perspektiven seien zu subjektiv und emotional geprägt. Ironischerweise konnte diese Kritik seine Leidenschaft nur weiter anfeuern: „Wer immer versucht hat zu beobachten“, sagte er einmal in einer hitzigen Debatte über Ethnographie, „kann nie neutral sein!“. Vielleicht war es genau dieser unerschütterliche Glaube an die Subjektivität des menschlichen Erlebens, der ihm half, unverwechselbare Einblicke in verschiedene Kulturen zu gewinnen.
Ammanns Ansatz zur Pädagogik war revolutionär nicht das starre Lehrbuch sollte zählen, sondern das individuelle Erleben des Schülers. In seinen Klassenräumen schufen Schüler selbst Wissen durch Entdeckungsreisen und Experimente mit ihrer Umwelt. Doch gerade diese neuartigen Methoden stießen bei Konservativen auf heftigen Widerstand; einige sahen darin eine Bedrohung für bewährte Lehrtraditionen.
Wer weiß – vielleicht ist gerade diese Widerständigkeit der Grund dafür gewesen, dass seine Ideen noch heute in modernen Lehrplänen wiederzufinden sind? Historiker berichten von seiner Fähigkeit dazu inspirieren: Viele seiner ehemaligen Schüler wurden selbst zu bedeutenden Persönlichkeiten im Bereich Bildung und Kultur.
Und während Ammanns Lebensweg untrennbar mit seinem Wirken verbunden ist sein Tod 1950 brachte dennoch kein Ende seines Vermächtnisses. Noch Jahrzehnte später zeugen Ausstellungen über ethnographische Sammlungen von seiner Leidenschaft für das Studium der Menschheit.
Heutzutage könnte man meinen: Wer hätte gedacht – dass sein Name einst auf einem Blog über moderne Bildungsansätze erwähnt werden würde? Die Prinzipien der aktiven Entdeckung sind noch lange nicht veraltet und erfreuen sich neuer Beliebtheit unter Pädagogen weltweit!