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1748: Jeremy Bentham, britischer Jurist, Philosoph und Sozialreformer

Geburtsjahr: 1748

Nationalität: Britisch

Beruf: Jurist, Philosoph und Sozialreformer

Philosophie: Begründer des Utilitarismus

Wichtige Werke: A Fragment on Government, An Introduction to the Principles of Morals and Legislation

Jeremy Bentham: Der Vordenker der Utilitarismus

Jeremy Bentham, geboren am 15. Februar 1748 in London, war ein britischer Jurist, Philosoph und Sozialreformer, der als einer der Begründer des Utilitarismus gilt. Seine Philosophie basierte auf der Idee, dass die moralische Richtigkeit einer Handlung durch die Maximierung des allgemeinen Wohlstands bestimmt werden kann. Dieses Konzept hat nicht nur die Rechtswissenschaft, sondern auch die Sozialpolitiken des 19. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst.

Frühes Leben und Ausbildung

Bentham wurde in einer wohlhabenden Familie geboren und zeigte schon früh eine Leidenschaft für das Lernen. Er studierte an der Universität Oxford, wo er sich intensiv mit dem Rechtssystem und den Grundlagen der politischen Philosophie auseinandersetzte. Sein Studium prägte seine kritische Sicht auf die bestehenden sozialen und rechtlichen Gegebenheiten, die er später in seinen Schriften anprangerte.

Philosophische Ansichten

Eine der zentralen Ideen Bentham's ist der „größte Nutzen für die größte Zahl“. Diese utilitaristische Ethik besagt, dass Handlungen als moralisch richtig bewertet werden sollten, wenn sie das allgemeine Glück maximieren. Bentham formulierte seine Ansichten in mehreren bedeutenden Werken, darunter "An Introduction to the Principles of Morals and Legislation" (1789), wo er auch das Zusammenwirken von Nutzen, Freude und Schmerz detaillierte.

Einfluss und Vermächtnis

Bentham war nicht nur ein Theoretiker; er setzte sich aktiv für Reformen ein, die das soziale und rechtliche Gefüge seiner Zeit verbessern sollten. Er sprach sich für die Abschaffung der Todesstrafe, die Gleichheit der Geschlechter und die Rechte von Tieren aus. Seine Ideen fanden Anklang in der Aufklärung und trugen zur Entwicklung der modernen Sozialwissenschaften bei.

Nach seinem Tod am 6. Dezember 1832 in London hinterließ Bentham ein Erbe, das bis heute weiterwirkt. Seine Schriften beeinflussten viele nachfolgende Denker, darunter John Stuart Mill, und sein Konzept des Utilitarismus ist noch immer ein zentraler Bestandteil der philosophischen Debatten über Ethik. In seiner letzten Verfügung lässt er seinen Leichnam einbalsamieren und stellt ihn für die Forschung zur Verfügung, ein Akt, der seinen unorthodoxen Charakter unterstreicht.

Schlussfolgerung

Jeremy Bentham bleibt eine faszinierende Figur in der Geschichte der Philosophie. Sein unermüdliches Streben nach sozialer Gerechtigkeit und seine revolutionären Ideen haben ihn als einen der bedeutendsten Denker des 18. und 19. Jahrhunderts etabliert.

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