
Name: Franz Passow
Geburtsjahr: 1833
Nationalität: Deutsch
Beruf: Altphilologe
Franz Passow - Ein Pionier der Altphilologie
Franz Passow, geboren am 12. August 1786 in Breisach am Rhein, war ein bedeutender deutscher Altphilologe, der die klassische Philologie im deutschsprachigen Raum maßgeblich prägte. Sein Lebenswerk umfasst unter anderem bedeutende lexikografische Arbeiten und Lehrtätigkeiten, die entscheidend zur Entwicklung der Altphilologie beitrugen.
Frühe Jahre und Ausbildung
Passow wurde in Breisach am Rhein geboren und wuchs im Umfeld einer gebildeten Familie auf. Er zeigte bereits in seiner Jugend eine außergewöhnliche Begabung für Sprachen und Literatur. Nach dem Abschluss seiner Schulausbildung studierte er an der Universität Heidelberg, wo er sich auf klassische Sprachen und Literatur spezialisierte. Seine Lehrer und Mentoren ermunterten ihn, sein Wissen und seine Fähigkeiten weiter auszubauen.
Akademische Laufbahn
Im Jahr 1806 erhielt Passow eine Anstellung als Privatdozent an der Universität Berlin, wo er schnell Bekanntheit für seine Vorlesungen über griechische Literatur und die Geschichte der Antike erlangte. Seine Fähigkeit, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln, zeichnete ihn aus und machte ihn zu einem beliebten Dozenten. 1812 wurde er schließlich Professor für Altphilologie an der Universität Berlin.
Lexikografische Arbeiten
Passows bedeutendste Leistung ist sein "Griechisch-deutsches Wörterbuch", das er in mehreren Auflagen herausbrachte. Dieses Wörterbuch gilt als eines der wichtigsten Nachschlagewerke für die griechische Sprache und wirkt bis heute im Bereich der klassischen Philologie nach. Sein unermüdliches Streben nach sprachlicher Präzision und Klarheit machte die Werke von Passow für künftige Generationen von Studenten und Forschern zu einer unentbehrlichen Ressource.
Einfluss auf die Altphilologie
Franz Passow hinterließ nicht nur durch seine Publikationen ein reiches Erbe, sondern prägte auch eine Generation von Wissenschaftlern und Studierenden. Seine Schriften und seine Lehrmethoden förderten ein tiefes Verständnis für die antike Kultur und deren Literatur. Er war ein überzeugter Verfechter der klassischen Bildung und glaubte an deren essenzielle Bedeutung für die geistige und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft.
Persönliches Leben und Tod
Passow lebte in Berlin, wo er ein aktives und engagiertes Leben als Wissenschaftler und Lehrer führte. Er starb am 21. April 1852 in Berlin. Sein Beitrag zur Altphilologie wird bis heute geschätzt, da seine Arbeiten weiterhin Studierende und Forscher inspirieren.
Fazit
Franz Passow hinterließ ein bleibendes Erbe in der Welt der klassischen Philologie. Sein Engagement für die antike Sprache und Literatur, kombiniert mit seiner akademischen Exzellenz, macht ihn zu einer herausragenden Figur in der Geschichte der Geisteswissenschaften. Sein Wirken hat nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft geprägt, sondern auch einen tiefen Einfluss auf die Bildung und das Verständnis der antiken Kulturen.