Elmyr de Hory: Der Meister der Kunstfälschung

Elmyr de Hory wurde am 14. April 1906 in Budapest, Ungarn, geboren. Er war ein umstrittener und faszinierender Charakter, der durch seine Fähigkeit, in den Stil großer Meister zu fälschen, weltweite Anerkennung erlangte.

Horys frühe Jahre waren geprägt von der Kultur und der Kunstszene Budapests. Nach seiner Ausbildung zog er in verschiedene Länder und wurde schließlich ein Vagabund, der die europäischen Kunstzentren durchstreifte. Seine Fälschungen begannen in den 1930er Jahren, als er bemerkte, dass seine Nachahmungen von Werken berühmter Künstler wie Picasso, Matisse und Modigliani auf dem Kunstmarkt große Nachfrage fanden.

Der ungarische Künstler entwickelte eine raffinierte Methode, um seine Gemälde als Originale auszugeben. Er verstand es, die Techniken und Stile seiner Vorbilder perfekt nachzuahmen und konnte somit zahlreiche Sammler und Kunsthändler täuschen. Elmyr's Fälschungen wurden in renommierten Galerien ausgestellt und einige seiner Werke fanden sogar ihren Weg in private Sammlungen.

Die Popularität von Elmyr de Hory gipfelte in den 1960er Jahren, als ein Buch über ihn von dem Kunstkritiker Clifford Irving veröffentlicht wurde. Halbschriftlich und voll von Recherchen über seine Fälschungen wurde das Buch zu einem Hit. Doch der Erfolg kam mit seinen eigenen Herausforderungen, und Hory wurde oft von Kunsthändlern und der Polizei verfolgt.

In den letzten Jahren seines Lebens, während er sich in Ibiza niederließ, wurde Hory schließlich von den Behörden gestellt. 1976, dem Jahr, in dem er starb, war er ein gepriesener, aber auch geächteter Künstler, dessen Vermächtnis in der Welt der illegalen Fälschungen bedeutend blieb. Er starb am 28. Januar 1976 in Ibiza, Spanien, und hinterließ nicht nur einen Skandal in der Kunstwelt, sondern auch einen Nachgeschmack von schierer Genialität.

Elmyr de Hory bleibt heute ein faszinierendes Beispiel für die Welt der Kunstfälschung. Sein Leben und seine Werke sind ein Spiegelbild der Themen von Originalität, Betrug und dem Einfluss des Marktes auf die Kunst.