<\/noscript>
dayhist.com logoDayhist
1977: Eduard Roschmann, österreichischer Kriegsverbrecher in Lettland (Schlächter von Riga)

Name: Eduard Roschmann

Geburtsjahr: 1977

Nationalität: Österreichisch

Beruf: Kriegsverbrecher

Ort der Verbrechen: Lettland

Beiname: Schlächter von Riga

1977: Eduard Roschmann, österreichischer Kriegsverbrecher in Lettland (Schlächter von Riga)

In den düsteren Tagen des Zweiten Weltkriegs, als Europa im Chaos versank, führte ein Mann mit einem unauffälligen Äußeren eine der brutalsten Kampagnen gegen die jüdische Bevölkerung in Lettland. Eduard Roschmann wurde zum Synonym für das Grauen, das unter dem Deckmantel der Ordnung ausgeübt wurde – er war bekannt als der „Schlächter von Riga“.

Als Mitglied der SS war er nicht nur ein einfacher Soldat, sondern vielmehr ein direkter Vollstrecker des nationalsozialistischen Regimes. Sein Aufstieg in den Reihen begann nicht im Glanz von Paraden oder heroischen Schlachten; stattdessen fand er sich in einem Büro wieder, wo die Schicksale tausender Menschen auf dem Spiel standen. Ironischerweise kam Roschmann zu einer Zeit nach Lettland, als sich die Welle des Widerstands bereits formierte – doch statt Frieden zu bringen, schürte er nur weiter das Feuer des Hasses.

Trotz seiner vermeintlichen Unauffälligkeit war es seine skrupellose Effizienz bei der Durchführung von Deportationen und Massenmorden, die ihm eine dunkle Berühmtheit verschaffte. Man munkelte sogar unter seinen Mitstreitern: Vielleicht war es seine kalte Berechnung und sein Mangel an Empathie, was ihn so gefährlich machte. Als die Sowjetunion schließlich 1944 Riga zurückeroberte und Roschmann vor Gericht gestellt werden sollte – entschied er sich für den letzten verzweifelten Schritt: Er floh ins Exil.

Doch dieses Exil brachte ihm keinen Frieden; vielmehr lebte er bis zu seinem Tod in ständiger Angst vor der Vergeltung für seine Taten. In Argentinien fand er kurzfristig Unterschlupf und baute sich eine neue Identität auf – doch wer weiß? Vielleicht verfolgten ihn die Schatten seiner Vergangenheit immer noch durch die Straßen Buenos Aires'.

Trotz aller Bemühungen blieb Roschmann nicht unentdeckt – sein Name tauchte wieder auf, als Historiker begannen, über Kriegsverbrecher zu forschen. Es ist umstritten, ob es ihm gelungen wäre zu entkommen oder ob er letztendlich an seinen eigenen Dämonen zerbrochen wäre.

Sein Lebensweg endete 1977 unerkannt in einem argentinischen Stadtteil weit entfernt von den Schrecken seiner Vergangenheit… Doch noch heute erinnern wir uns an ihn und an all diejenigen wie ihn: Die Namen sind vielleicht verblasst, aber ihre Taten leben weiter in den Erzählungen ihrer Opfer!

Frühes Leben und Karriere

Nach seiner Ausbildung in der Architektur arbeitete Roschmann zu Beginn seiner Karriere in verschiedenen Baufirmen. Sein Aufstieg in den Reihen der NSDAP begann in den 1930er Jahren, als er als Mitglied an Einfluss gewann. Im Jahr 1941 wurde Roschmann nach Riga versetzt, um die dortige jüdische Gemeinde und das Ghetto zu kontrollieren.

Schreckliche Taten in Riga

In seiner Rolle als Kommandant des Ghettos führte Roschmann brutale Deportationen und Massenexekutionen durch. Schätzungen zufolge ließ er Zehntausende von Juden ermorden und trug zu den Grausamkeiten bei, die in diesem geografischen Raum stattfanden. Seine Methoden waren kaltblütig; er zeichnete sich durch eine Kombination aus Sinnlosigkeit und unbarmherziger Effizienz bei der Durchführung dieser Verbrechen aus.

Nachkriegszeit und Flucht

Nach dem Krieg gelang es Roschmann, der Festnahme zu entkommen. Er lebte mehrere Jahre versteckt, zuerst in Deutschland und später in Argentinien. Diese Flucht und die Tatsache, dass er den Behörden immer wieder entwischte, machten seinen Fall zu einem der interessantesten in den Nachkriegsjahren. Er wurde in verschiedenen Ländern gesucht, jedoch konnte er bis zu seinem Tod am 10. Dezember 1977 in der Nähe von Buenos Aires, Argentinien, unbehelligt leben.

author icon

Dieser Inhalt wurde von der dayhist.com-Community bearbeitet