
Name: Deborah Sampson
Geburtsjahr: 1760
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Soldatin
Alias: Robert Shurtliff
Krieg: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg
Deborah Sampson: Die beeindruckende Geschichte einer Soldatin im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
Deborah Sampson, geboren am 17. Dezember 1760 in Plympton, Massachusetts, war eine bemerkenswerte Figur in der amerikanischen Geschichte. Sie ist vor allem bekannt dafür, dass sie während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges als Soldat unter dem Namen Robert Shurtliff kämpfte. Ihr außergewöhnlicher Mut und ihre Entschlossenheit haben sie zu einer Pionierin der Frauen in den Streitkräften gemacht.
Frühes Leben und der Weg zur Soldatin
Deborah wurde in eine arme Familie geboren und wuchs unter schwierigen Verhältnissen auf. Da ihre Eltern nicht in der Lage waren, sich um sie zu kümmern, wurde sie schließlich in eine Pflegefamilie gegeben. Schon in jungen Jahren zeigte Deborah ein starkes Verlangen nach Unabhängigkeit und Freiheit, was sie dazu inspirierte, gegen die britische Herrschaft zu kämpfen.
Kampf unter einem Pseudonym
Im Jahr 1782, als die Notwendigkeit von Soldaten in der Kontinentalarmee wuchs, verkleidete sich Deborah als Mann und meldete sich unter dem Namen Robert Shurtliff zur Armee. Ihre Abschlussprüfung als Soldat war sowohl eine Herausforderung als auch eine mutige Entscheidung. Deborah kämpfte in mehreren Schlachten und erlangte große Anerkennung für ihre Tapferkeit und Fähigkeiten im Kampf.
Entdeckung und das Leben nach dem Krieg
Deborah Sampson diente fast zwei Jahre, bevor sie in den letzten Monaten des Krieges verwundet wurde. Diese Verletzung führte schließlich zur Entdeckung ihres Geschlechts. Trotz ihrer Enthüllung war sie nicht sofort dauerhaft aus dem Dienst entlassen. Der Distrikt nahm sie jedoch in einer nicht-aktiven Rolle weiterhin in seine Dienste auf.
Nach dem Krieg kehrte Deborah in ihr Heimatdorf zurück und heiratete 1785 Benjamin Gannet, mit dem sie drei Kinder hatte. Ihr Kampf für die Gleichheit brachte sie dazu, bei verschiedenen Veteranenorganisationen und in Briefen auf die Anerkennung von Frauen in den Streitkräften hinzuarbeiten. Sie blieb eine inspirierende Stimme für die Gleichheit der Geschlechter bis zu ihrem Tod.
Vermächtnis
Deborah Sampson starb am 29. April 1827 in Sharon, Massachusetts. Ihr Leben und ihr Vermächtnis inspirieren weiterhin viele und ermutigen insbesondere Frauen, sich in gesellschaftliche und militärische Rollen zu wagen. Im Jahr 1983 wurde sie posthum für ihren Mut und ihre Entschlossenheit geehrt, indem sie als erste Frau in die Massachusetts Military Heroes' Memorial aufgenommen wurde.
Deborah Sampson bleibt ein Symbol für den Kampf um Gleichheit und das Streben nach Freiheit in der amerikanischen Geschichte.