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Geburtsjahr: 1889
Name: Damian de Veuster
Nationalität: Belgisch
Beruf: Missionar
Religiöser Status: Katholischer Seliger
1889: Damian de Veuster, belgischer Missionar, katholischer Seliger
In einer kleinen, bescheidenen Gemeinde in der Region Brabant wurde Damian de Veuster geboren. Doch sein Schicksal war nicht einfach das eines normalen Kindes; es war das eines zukünftigen Heiligen, der die Welt verändern sollte. Bereits als junger Mann spürte er den Ruf zur Mission ein Drang, der ihn dazu führte, sein Heimatland zu verlassen und nach Hawaii zu reisen.
Die ersten Jahre in der Mission waren herausfordernd. Er fand sich oft allein in einem fremden Land, umgeben von einer Kultur, die ihm unbekannt war. Trotzdem gab er nicht auf: Er lernte die Sprache und passte sich den Bräuchen an. Ironischerweise geschah das Unglaubliche je mehr er sich bemühte, desto mehr wuchs seine Liebe zu den Menschen dort.
Sein Leben nahm eine dramatische Wendung als das Lepradorf Molokai ins Bild trat. Es war ein Ort des Leidens und des Verstoßens; Menschen wurden dorthin verbannt wie Gefangene ihrer eigenen Krankheit. Doch Damian zögerte nicht – er entschied sich, bei ihnen zu bleiben und sie zu betreuen. Vielleicht war es dieser unerschütterliche Mut inmitten von Angst und Krankheit, der ihn schließlich zum Symbol für Nächstenliebe machte.
Er kümmerte sich um die Kranken mit Hingabe; er baute Kirchen, Schulen und Häuser für die Lepra-Patienten. Doch trotz seiner unermüdlichen Anstrengungen blieb ihm nicht immer Anerkennung gewährt viele hielten ihn für einen Fanatiker oder einen Verrückten. Umstritten ist auch heute noch die Frage: War sein Einsatz wirklich eine Selbstlosigkeit oder doch eine Flucht aus dem Alltag?
Die Zeit verging rasch – 1889 wurde Damian selbst krank. Unbemerkt hatte ihn das Virus infiziert; ironischerweise wurde er genau das, was er so sehr bekämpft hatte: Ein Aussätziger unter den Aussätzigen! In seinen letzten Tagen schrieb er bewegende Briefe an seine Freunde und Familie – vielleicht wollte er damit zeigen, dass trotz aller Widrigkeiten niemals aufgegeben werden sollte.
Nicht nur seine Taten lebten weiter: Er wurde 1936 seliggesprochen und gilt bis heute als Vorbild für Nächstenliebe weltweit sogar fast 150 Jahre nach seinem Tod wird sein Wirken weiterhin gewürdigt.
Heutzutage finden wir im Internet zahllose Zitate seiner Weisheiten über Mitgefühl und Menschlichkeit; junge Menschen stellen seinen Namen auf Social-Media-Plattformen vor doch bei aller digitalen Vergänglichkeit bleibt Damions Vermächtnis bestehen: Die Hoffnung für die Ausgestoßenen!
Kinderjahre und Berufung
Damian wuchs in einer tiefgläubigen Familie auf. Mit nur 19 Jahren trat er in den Orden der „Söhne der Heiligen Unbefleckten Jungfrau Maria“ ein. Seine Berufung zur Mission führte ihn 1864 nach Hawaii, wo er bald den schweren Schicksalen der Leprakranken begegnete.
Mission in Molokai
Im Jahr 1873 kam Pater Damian auf die Insel Molokai, die als Leprakolonie für betroffene Menschen bekannt war. Die Lebensbedingungen waren erbärmlich und die Gesellschaft stigmatisierte die Erkrankten. Damian stellte sich unerschrocken den Herausforderungen, die das Leben in dieser isolierten Gemeinschaft mit sich brachte. Durch seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement baute er nicht nur ein Haus für die Kranken, sondern auch Schulen, Kirchen und eine Gemeinschaft, die auf gegenseitiger Unterstützung basierte.
Selbstaufopferung und Erbe
Die große Hingabe Pater Damians für die Leprakranken war herausragend. Er lebte mit ihnen, teilte ihr Leid und wurde schließlich selbst von der Krankheit betroffen. Trotz seines schweren Schicksals blieb er bis zu seinem Tod am 15. April 1889 auf Molokai und setzte sich für die Rechte und die Würde der Erkrankten ein.
Heiligsprechung und Vermächtnis
Am 3. Juni 1995 wurde Pater Damian von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Sein Lebenswerk und seine einzigartige Menschlichkeit inspirieren auch heute noch Menschen weltweit. Der päpstliche Name "Pater Damian Saints" beschleunigte zahlreiche Initiativen zur Unterstützung von Menschen, die von Lepra betroffen sind.