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1929: Bona Peiser, erste deutsche Volksbibliothekarin

Name: Bona Peiser

Geburtsjahr: 1929

Beruf: erste deutsche Volksbibliothekarin

Bedeutung: Pionierarbeit im Bereich der Volksbibliotheken in Deutschland

Bona Peiser: Die erste deutsche Volksbibliothekarin

Bona Peiser, geboren am 23. September 1866 in Berlin, war eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte des Bibliothekswesens in Deutschland. Sie gilt als die erste deutsche Volksbibliothekarin und hat mit ihrem unermüdlichen Einsatz dazu beigetragen, dass Bibliotheken für die breite Bevölkerung zugänglich wurden.

Peiser begann ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin, bevor sie sich für die Bibliothekswissenschaft interessierte. In einer Zeit, in der Bibliotheken vor allem als Aufbewahrungsorte für Bücher betrachtet wurden, erkannte sie die Bedeutung von Bildung und Information für die Allgemeinheit. 1929 wurde sie zur Direktorin der Stadtbibliothek in Hamburg ernannt, wo sie innovative Programme zur Leseförderung und zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenz entwickelte.

Unter ihrer Leitung erlebte die Hamburger Bibliothek eine Renaissance. Ihr Ansatz, die Bibliothek als einen Ort des Lernens und des Austauschs zu gestalten, war wegweisend. Sie setzte sich für eine breitere Sammlung kultureller und bildender Materialien ein und ermöglichte so den Zugang zu Informationen für alle Bürger.

Ein wichtiger Bestandteil ihres Programms war die Organisation von Lesungen und Diskussionen, die eine Vielzahl von Themen abdeckten, von Literatur bis hin zu gesellschaftlichen Fragen. Bona Peiser war der Überzeugung, dass Bibliotheken nicht nur Räume für das Lesen waren, sondern auch Räume für Gemeinschaft und Dialog.

Mit ihrer Vision und ihrem Engagement hat Peiser zahlreiche Nachfolger inspiriert und den Grundstein für die moderne öffentliche Bibliotheksarbeit in Deutschland gelegt. Ihre Arbeit wurde nicht nur in Hamburg, sondern auch über die Grenzen Deutschlands hinweg anerkannt als Vorbild für eine offene, inklusive und bürgernahe Bibliotheksgestaltung.

Bona Peiser verstarb am 15. Januar 1969 in Hamburg. Ihr Erbe lebt weiter in den vielen Bibliotheken, die ihre Prinzipien von Zugänglichkeit und öffentlicher Bildung fortführen. Sie bleibt ein Symbol für den unermüdlichen Kampf um die Rechte des Lesens und die Notwendigkeit von Bildung für alle.

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