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Name: Augusto Pinochet
Geburtsdatum: 25. November 1915
Sterbedatum: 10. Dezember 2006
Nationalität: Chilenisch
Beruf: General und Diktator
Regierungszeit: 1973 bis 1990
Staatsstreich: Staatsstreich gegen Salvador Allende
Menschenrechtsverletzungen: Verantwortlich für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen
Nachfolge: Er wurde 1990 durch eine demokratische Wahl abgelöst
Augusto Pinochet: Der Kontroverseste Diktator Chiles
Augusto Pinochet, geboren am 25. November 1915 in Valparaíso, Chile, war ein chilenischer General und Diktator, der von 1973 bis 1990 an der Macht war. Sein Regime begann nach einem Militärputsch, der die demokratisch gewählte Regierung von Präsident Salvador Allende stürzte. Die Politik und die Herrschaft von Pinochet haben sowohl in Chile als auch international zu heftigen Debatten und schweren Menschenrechtsvorwürfen geführt.
Pinochet trat als Oberbefehlshaber der chilenischen Armee in Erscheinung und war maßgeblich am Putsch beteiligt. Nach der Übernahme schuf er eine Militärregierung, die als Junta bekannt wurde und in der er als eine der zentralen Figuren agierte. Während seiner Herrschaft herrschte ein Klima der Angst, das durch politische Verhaftungen, Folter und sogar Exekutionen charakterisiert war. Schätzungen zufolge fanden während seiner Herrschaft Tausende von Menschenrechtsverletzungen statt, darunter das Verschwindenlassen von politischen Gegnern.
Seinen wirtschaftlichen Kurs, der als "Chicago Boys"-Modell bekannt wurde, führte zu einer Marktliberalisierung, die in den 1980er Jahren das chilenische Wirtschaftswachstum vorantrieb. Diese wirtschaftlichen Reformen wurden jedoch zu einem zweischneidigen Schwert; während einige davon profitierten, gerieten viele Bürger infolge sozialer Ungleichheiten in Not.
Nach dem Ende seiner Diktatur 1990 und einer Übergangsphase zur Demokratie wurde Pinochet wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowohl in Chile als auch international angeklagt. 1998 wurde er in London festgenommen, was eine weltweite Debatte über Haftbefehle und die Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit auslöste. Nach einem langen juristischen Kampf kehrte er 2000 nach Chile zurück, blieb jedoch bis zu seinem Tod am 10. Dezember 2006 in Santiago de Chile in einem gesundheitlich angeschlagenen Zustand.
Pinochets Erbe bleibt umstritten; während einige Chilenos seine wirtschaftlichen Reformen loben, gibt es zahlreiche Menschen, die die Verbrechen, die unter seiner Herrschaft begangen wurden, nicht vergessen können. Der Ich-Titel "Diktator" verbindet sich untrennbar mit seinem Namen, und der Streit um seine Rolle in der chilenischen Geschichte wird wahrscheinlich noch viele Jahre andauern.