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Geburtsjahr: 1808
Name: Andrew Johnson
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Politiker
Politische Ämter: Mitglied des Repräsentantenhauses, Gouverneur von Tennessee, Senator, Staatspräsident
1808: Andrew Johnson, US-amerikanischer Politiker, Mitglied des Repräsentantenhauses, Gouverneur von Tennessee, Senator, Staatspräsident
Die Welt war im Jahr 1808 ein Ort der Umbrüche und Veränderungen, und inmitten dieser turbulenten Zeit kam Andrew Johnson zur Welt. Als Sohn eines armen Schneidermeisters wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf, doch schon früh wurde seine politische Neigung sichtbar trotz aller Widrigkeiten. Er konnte die Schule nur sporadisch besuchen, was ihm jedoch nicht die Ambitionen raubte; im Gegenteil: Vielleicht war es gerade diese unkonventionelle Kindheit, die seinen unerschütterlichen Willen prägte.
Die Jahre vergingen und als junger Mann machte Johnson das Unmögliche möglich: Mit einem kleinen Geschäft als Schneider wagte er den Sprung ins politische Geschehen. Doch während viele seiner Zeitgenossen scheiterten, errang er bald einen Platz im Repräsentantenhaus von Tennessee. Sein Aufstieg war rasant doch niemand hätte ahnen können, dass dies erst der Anfang einer stürmischen Karriere sein würde.
Ironischerweise schien Johnsons größte Herausforderung noch bevorzustehen: Als Gouverneur von Tennessee nahm er eine proaktive Rolle in der Politik ein, doch seine Position war nie unangefochten. Immer wieder musste er sich gegen Widerstände behaupten; so verließ ihn beispielsweise die Unterstützung vieler seiner Parteikollegen während des Bürgerkriegs. Trotzdem blieb er standhaft und kämpfte für eine Union eine Entscheidung, die ihn sowohl Freunde als auch Feinde kostete.
Nach dem Krieg kam der Moment der Wahrheit: Die Wahl zum US-Senator stand an! Viele sagten voraus, dass seine Vergangenheit ihn einholen würde; dennoch stellte sich heraus vielleicht ironisch für einen Mann mit so bescheidenem Anfang dass sein Mut belohnt wurde und er schließlich ins höchste politische Amt aufstieg. Als Vizepräsident unter Abraham Lincoln wurde ihm fortan eine Schlüsselrolle zugeschrieben.
Doch wie oft bei dramatischen Lebensläufen geschah das Unvorhersehbare: Lincolns Ermordung setzte Johnson plötzlich an die Spitze des Landes! Diese Machtübernahme brachte neue Herausforderungen mit sich so sah sich Johnson nicht nur politischen Gegnern gegenübergestellt, sondern auch dem Schatten des getöteten Präsidenten. Wer weiß – vielleicht trugen gerade diese Umstände zu seinen umstrittenen Entscheidungen bei.
Johnson versuchte verzweifelt die Nachkriegsordnung zu stabilisieren; doch ironischerweise schürte genau sein Handeln den Zwist zwischen Nord- und Südstaaten weiter. Der Versuch einer mildtätigen Rekonstruktion stieß auf massive Widerstände seitens des Kongresses; man kann kaum glauben, dass ein Politiker mit solch gutem Willen zum Ziel eines Amtsenthebungsverfahrens werden würde!
Als das Verfahren letztlich scheiterte und Johnson weiterhin im Amt blieb – zum großen Teil dank eines einzigen Stimmenvorsprungs –, ließ sich das Gefühl nicht abschütteln: Er war zwar im Amt geblieben – aber um welchen Preis? Das amerikanische Volk hatte einst große Hoffnungen in diesen aus einfachen Verhältnissen stammenden Mann gesetzt…
Aber was bleibt heute von Andrew Johnson? Während Historiker über seine Präsidentschaft streiten und einige gar sagen würden „er hat gescheitert“, ist da noch immer das Bild eines Mannes präsent – aus der Dunkelheit der Armut emporgekommen! Heute stehen wir an den Schauplätzen seiner entscheidenden Momente; denkmalgeschützte Gebäude erinnern uns daran… jedoch sind sie ebenso Zeugen für Vergessenes wie für Gedenken!
Frühes Leben und politische Karriere
Johnson wuchs in einer armen Familie auf und hatte kaum Zugang zu einer formalen Ausbildung. Seine politischen Ambitionen wurden bereits in seiner Jugend geweckt. Im Jahr 1826 zog er nach Tennessee, wo er sich schnell in der Politik einen Namen machte. Johnson begann seine Karriere als Mitglied des Stadtrats von Greeneville und wurde später Bürgermeister.
In den 1830er Jahren wurde er in die Tennessee Legislature gewählt und war ein überzeugter Unterstützer der Sklavenhaltung, was ihm in der politischen Landschaft des Südens zuspielte.
Die Rolle in der Union und als Senator
Als der Bürgerkrieg ausbrach, war Johnson ein bekennender Unionist und erklärte seine Loyalität zur Union trotz seiner südlichen Herkunft. Dies verschaffte ihm Anerkennung und schließlich die Ernennung zum Militärgouverneur von Tennessee.
1862 wurde er als Senator für Tennessee in den Kongress gewählt. Seine politischen Ansichten während des Krieges waren umstritten, da er sowohl die Belange der Nordstaaten als auch die der Südstaaten berücksichtigen wollte. Johnson setzte sich dafür ein, dass die Südstaaten schnell in die Union reintegriert werden.
Präsidentschaft und nachfolgende Kontroversen
Nach dem Attentat auf Abraham Lincoln im April 1865 übernahm Andrew Johnson das Präsidentschaftsamt. Seine Amtszeit war von Konflikten geprägt, da er versuchte, die Reconstruction-Politik voranzutreiben, die darauf abzielte, die Südstaaten nach dem Bürgerkrieg zu stabilisieren und die Rechte der ehemaligen Sklaven zu sichern.
Johnson trat in Konflikt mit dem Kongress, insbesondere mit den radikalen Republikanern, die eine strengere Politik gegenüber den Südstaaten forderten. Die Spannungen führten 1868 zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Johnson, das jedoch im Senat scheiterte.