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0661: ʿAlī ibn Abī Tālib, Kalif

Name: ʿAlī ibn Abī Tālib

Rolle: Kalif

Geburtsdatum: 600 n. Chr.

Todestag: 661 n. Chr.

Eltern: Abū Tālib und Fātimah bint Asad

Ehefrau: Fātimah, Tochter des Propheten Muhammad

Bedeutung: Vierter Kalif im Islam und wichtiger religiöser Führer

Ereignisse: Beteiligung an der Schlacht von Badr und der Schlacht von Uhud

Erbe: Vorfahre der Schiiten

0661: ʿAlī ibn Abī Tālib, Kalif

Inmitten der politischen Unruhen und Machtkämpfe des frühen Islams kam er als Sohn des Onkels des Propheten Muhammad zur Welt – ein geborener Führer, dessen Name heute noch Echos in den Herzen der Gläubigen hervorruft. Als ʿAlī ibn Abī Tālib das Licht der Welt erblickte, ahnte niemand, dass sein Weg ihn nicht nur zum ersten Kalifen, sondern auch zu einer zentralen Figur in den Schriften und Herzen vieler Muslime machen würde.

Doch es war nicht immer einfach für den Enkel von Abdul Muttalib: Während seine Familie die Lehren des Propheten unterstützte, standen sie oft im Schatten aggressiver Gegner. In jungen Jahren wurde ʿAlī von Muhammad adoptiert und wuchs unter dem Schutz eines großen Lehrmeisters auf. Ironischerweise war es gerade diese enge Verbindung zum Propheten, die ihm sowohl Loyalität als auch Feindschaft einbrachte.

Seine größte Bewährungsprobe kam nach dem Tod Muhammads im Jahr 632 n.Chr., als er zum ersten Kalifen gewählt wurde – eine Entscheidung, die bei vielen umstritten war. Trotz aller Widerstände begann er sofort mit Reformen: Er kämpfte gegen Korruption und stellte Gerechtigkeit über persönliche Loyalitäten. Vielleicht war es sein unerschütterlicher Glaube an das Kollektivbewusstsein der Umma (Gemeinschaft), das ihm sowohl Bewunderung als auch Hass einbrachte.

„Es ist meine Pflicht zu führen,“ sagte er einst in einer leidenschaftlichen Rede vor seinen Anhängern doch wie schwer das Führen tatsächlich ist, sollte sich bald zeigen. Die erste Fitna (Bürgerkrieg) brach aus; Brüder kämpften gegeneinander, und ʿAlīs Vision für einen vereinten Islam geriet ins Wanken. Trotzdem hielt er an seinem Prinzip fest: „Das Wort Gottes muss über allem stehen.“ Diese unnachgiebige Haltung führte jedoch zu seiner Isolation in einer zunehmend zerstrittenen Gemeinschaft.

Die Entscheidung für den Kampf gegen Muawiya im Jahr 657 n.Chr., einem ehemaligen Gouverneur von Syrien, offenbarte sich als tragische Wende seines Lebens – „Ironischerweise“ führte dieser Konflikt zur Schlacht von Siffin und letztendlich zur Spaltung zwischen Sunniten und Schiiten. In diesen blutigen Auseinandersetzungen wusste ʿAlī nie ganz sicher, ob seine Feinde wirklich Muslime waren oder ob sie nur politische Ambitionen verfolgten.

Trotz all dieser Herausforderungen bleibt unklar: War sein größter Fehler vielleicht die Hoffnung auf Einheit? Seinen letzten Atemzug atmete er schließlich am 21. Ramadan im Jahr 661 n.Chr., ermordet durch einen Fanatiker eine ironische Wendung für einen Mann, dessen Leben dem Streben nach Frieden gewidmet war.

Selbst mehr als 1300 Jahre später bleibt sein Erbe präsent – sei es durch schiitische Rituale oder durch die fortwährenden Diskussionen über seine Rolle innerhalb des Islams. Sein Tod ist mehr als nur das Ende eines Lebens; es markiert eine Zäsur in der Geschichte des Islam denn noch heute wird um seinen Platz im Pantheon der Glaubensvorbilder gerungen! Wer weiß also? Vielleicht lebt seine Philosophie weiter in den Gedanken jener Menschen, die nach Wahrheit und Gerechtigkeit streben!

Frühes Leben und Aufstieg

ʿAlī wuchs in einem der prominentesten Häuser Mekkas auf, dem der Banu Hashim. Seine Kindheit wurde stark von den Lehren des Islam prägt, die durch seinen Onkel, den Propheten Mohammed, vermittelt wurden. Als Mohammed 610 n. Chr. die erste Offenbarung erhielt, war ʿAlī einer der ersten, die zum Islam konvertierten. Das Vertrauen, das Mohammed in ʿAlī setzte, zeigte sich deutlich in der Tatsache, dass er ʿAlī beauftragte, während der Migration nach Medina sein Zuhause zu bewachen.

Die Herrschaft als Kalif

Nachdem der dritte Kalif, ʿUthmān ibn ʿAffān, 656 n. Chr. ermordet wurde, wählten die Muslime ʿAlī zum nächsten Kalifen. Seine Herrschaft war von inneren Konflikten geprägt, darunter der erste Fitna gegen Gegner wie Muʿāwiya, den Gouverneur von Syrien. ʿAlī war bekannt für seine Weisheit und Gerechtigkeit, aber auch für seine Schwierigkeiten, alle Fraktionen der islamischen Gemeinschaft zu vereinen. Er kämpfte in mehreren bedeutenden Schlachten, darunter die Schlacht von Ṣiffīn und die Schlacht von al-Jamal.

Der Tod von ʿAlī

ʿAlī wurde am 19. Januar 661 in Kufa, im heutigen Irak, Opfer eines Attentats. Er wurde von einem Fanatiker, der gegen seine Herrschaft war, mit einem vergifteten Schwert attaquiert. Seine Ermordung führte zur endgültigen Spaltung der islamischen Gemeinschaft in Sunniten und Schiiten, die bis heute anhält. >

Vermächtnis

ʿAlī wird von Schiiten als der erste Imam und von Sunniten als der vierte rechtgeleitete Kalif angesehen. Sein Leben und seine Lehren, die in einer Vielzahl von Schriften, darunter die „Nahj al-Balagha“ dokumentiert sind, haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die islamische Theologie, Philosophie und Rechtsprechung. Er wird oft für seine Redekunst, seinen Mut und seine Hingabe an den Glauben zitiert.

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