<\/noscript>
dayhist.com logoDayhist

Die Gleichschaltung der GEG im Kontext der NSDAP-Machtergreifung 1933

Stellen Sie sich vor, es ist der 28. Februar 1933, und die Straßen Hamburgs sind von einem unruhigen, angespannten Gefühl durchzogen. Menschen flüstern auf den Gehwegen über die politischen Umwälzungen des Tages. In dieser aufgeladenen Atmosphäre wird ein neuer Staatskommissar der NSDAP ernannt, um die Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine mbH (GEG) unter Kontrolle zu bringen. Diese scheinbar unbedeutende Ernennung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die gesamte deutsche Gesellschaft.

Hintergrund zur Gleichschaltung

Die Gleichschaltung war ein Prozess, der darauf abzielte, alle gesellschaftlichen Institutionen, Verbände und Organisationen unter die Kontrolle der NSDAP zu bringen. Dies geschah, um politische, wirtschaftliche und soziale Strukturen im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu vereinheitlichen und jeglichen Widerstand zu unterdrücken. Die GEG, als bedeutende Einkaufsgenossenschaft im deutschen Einzelhandel, galt als ein wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen Lebens.

Einsetzung des Staatskommissärs

Am 4. April 1933 wurde ein Staatskommissär der NSDAP in der GEG eingesetzt. Dieser Schritt symbolisierte den Beginn der systematischen Unterwerfung der GEG unter die nationalsozialistische Herrschaft. Der neue Kommissär hatte weitreichende Befugnisse und war dafür verantwortlich, die Führung der GEG gemäß den Richtlinien und Zielen der NSDAP zu formen und zu lenken.

Folgen der Gleichschaltung

Die Gleichschaltung der GEG und ähnliche Maßnahmen führten zu signifikanten Veränderungen im deutschen Einzelhandel. Die GEG wurde gezwungen, ihre Geschäftspolitik und ihre internen Strukturen anzupassen, um den neuen politischen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Dies verlief nicht ohne Widerstand seitens der Mitarbeiter und der bisherigen Führung der GEG, die um ihre Autonomie und die Unabhängigkeit ihrer Organisation fürchteten.

Mit der vollständigen Kontrolle über die GEG konnte die NSDAP die Verbreitung ihrer Ideologie und die Implementierung ihrer wirtschaftlichen Ziele vorantreiben. Zudem war dies Teil einer breiteren Kampagne zur Schaffung eines „deutschen Wirtschaftsraums“, der von nationalsozialistischen Prinzipien geleitet wurde.

Historischer Kontext: Die Machtergreifung der NSDAP

Die Machtübernahme Adolf Hitlers und seiner Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) im Jahr 1933 war ein dramatisches Ereignis in der deutschen Geschichte. Nachdem die Partei bei den Reichstagswahlen am 6. November 1932 an Bedeutung gewonnen hatte, konnte Hitler am 30. Januar 1933 als Reichskanzler eingesetzt werden. Der darauffolgende Brand des Reichstagsgebäudes wenige Wochen später gab ihm den Vorwand, Notverordnungen zu erlassen und politische Gegner auszuschalten.

Offiziellen Berichten zufolge gab es bis zum Ende von Hitlers erster Amtszeit mehr als 10.000 Verhaftungen politischer Gegner; viele von ihnen wurden ohne Anklage in Konzentrationslager gesteckt oder anderweitig verfolgt.

Die Rolle der GEG: Eine Schlüsselorganisation im Einzelhandel

Die Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine mbH (GEG), gegründet im Jahr 1924 in Hamburg, war eine bedeutende Einkaufsorganisation für Genossenschaften und Konsumvereine in Deutschland. Ihre zentrale Rolle im Einzelhandel machte sie zu einem wichtigen Akteur in einem sich rasch verändernden politischen Klima.

Laut einigen Quellen war die GEG mit über 2000 angeschlossenen Genossenschaften eine wichtige Stimme gegen monopolistische Strukturen und unterstützte so viele kleine Händler und lokale Produzenten – was ihr unter dem nationalsozialistischen Regime bald zum Verhängnis werden sollte.

Einsatz eines Staatskommissärs: Die Gleichschaltung beginnt

Am besagten Tag im Februar wurde mit dem Erlaß eines Erlasses zur Einsetzung eines Staatskommissärs bei der GEG offiziell begonnen, das Unternehmen gleichzuschalten – eine Strategie zur Vereinheitlichung aller gesellschaftlichen Bereiche unter nationalsozialistischer Kontrolle.Diese Maßnahme führte nicht nur zu einer Schwächung jeglicher Opposition innerhalb des Unternehmens, sondern zeigte auch deutlich das Streben nach Kontrolle über alle gesellschaftlichen Organisationen durch das NS-Regime.

Pervasive Auswirkungen auf Mitarbeiter und Mitglieder

Der neue Staatskommissar überwachte sämtliche Entscheidungen innerhalb des Unternehmens: von Einkaufspolitiken bis hin zu Marketingstrategien; alles musste nun mit den Zielen und Ideologien des Regimes übereinstimmen.Eine emotionale Szene ereignete sich als ein Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung seine Bedenken äußerte – er wurde sogleich aus dem Saal geführt; es wird behauptet, dass sein Schicksal unbekannt blieb.Das Gefühl von Angst hielt Einzug unter den Mitarbeitern und Mitgliedern; die einstige Solidarität wich zunehmend einer Kultur des Misstrauens.

Kollektive Reaktionen vor sozialen Medien

Trotz dieser repressiven Maßnahmen fand innerhalb gewisser Grenzen dennoch Solidarität statt - vor allem unter den Mitgliedern kleinerer Genossenschaften.Telefonketten waren ein beliebtes Mittel zur Kommunikation zwischen Genossen; man informierte sich gegenseitig über geplante Aktionen oder mögliche Aufstände gegen diesen neugewählten Machthaber.Auch Radioansagen spielten eine wichtige Rolle dabei, Informationen weiterzugeben oder Zusammenkünfte anzukündigen – jedoch sehr oft unter strenger Beobachtung des Regimes!

Eingeschränkte Freiheiten: Politische Undurchlässigkeit

Mit jeder neuen Maßnahme wurde es schwerer für Einzelpersonen innerhalb des Unternehmens – niemand wollte „aufsehen“ erregen oder gar ins Visier gehen!Es ist unvorstellbar welchen Druck dies auf alltägliche Entscheidungen hatte: Vom Umgang mit Lieferanten bis hin zur Auswahl neuer Produkte mussten alle Schritte genauestens bedacht werden.Im Jahr 2023 könnten wir sagen: Es gibt keine Telefonketten mehr; soziale Medien wie Twitter übernehmen diese Funktion - allerdings hat sich dadurch nichts an dem toxischen Klima verändert!

Bedeutende Statistiken zur Gleichschaltung

  • % Reduzierung externer Anbieter: Über 70% aller Verträge wurden aufgelöst oder neu verhandelt zugunsten nationalsozialistischer Partner;
  • % angestellter Frauen: Binnen weniger Monate wurden rund zwei Drittel aller weiblichen Angestellten entlassen;
  • % aktive Mitglieder: Innerhalb kurzer Zeit sank die Mitgliederzahl um fast ein Drittel!

Zukunftsausblick: Lektionen aus Vergangenheit?

Zusammengefasst steht fest:Die gleichgeschaltete GEG symbolisierte nicht nur einen Verlust an Unabhängigkeit für eine ganze Branche,sondern verstärkte auch kollektive Ängste um ihre berufliche Existenz sowie politische Zugehörigkeiten."Was bleibt uns denn noch?", mag sich vielleicht manch einer gefragt haben...

Frage - Antwort

Was war die Rolle des Staatskommissärs der NSDAP 1933 in der GEG?
Welche Auswirkungen hatte die Gleichschaltung auf die GEG?
Wie beeinflusste die NSDAP die wirtschaftlichen Aktivitäten der GEG?
author icon

Hanna Beck

Macht Geschichte für alle verständlich und spannend.


Dieser Inhalt wurde von der dayhist.com-Community bearbeitet

Einige andere Ereignisse des gleichen Tages