Die Geburtsstunde der modernen Kriminalistik: Alphonse Bertillons Innovation im Jahr 1883
Stellen Sie sich vor, es ist der 24. Oktober 1883, in einer dunklen und schummrigen Ecke eines Pariser Cafés. Ein aufmerksamer Polizist betrachtet einen Mann, dessen Gesicht ihm vage bekannt vorkommt. Doch diesmal möchte er nicht nur das Bild seines Gesichts festhalten – er will wissen, ob dieser Mann tatsächlich ein Rückfalltäter ist. In diesem Moment wird die Welt der Kriminalistik grundlegend verändert durch die Ideen und Entwicklungen von Alphonse Bertillon.
Was ist die Bertillonage?
Die Bertillonage, benannt nach ihrem Erfinder Alphonse Bertillon, war eine methodische Sammlung und Analyse von körperlichen Maßen eines Individuums. Dazu gehörten unter anderem die Länge der Arme, die Größe des Kopfes und weitere spezifische Maße. Diese einzigartigen Maße ermöglichten eine individuelle Identifizierung von Straftätern, die mehrere Straftaten begangen hatten.
Der erste erfolgreiche Einsatz
Der Durchbruch dieses Systems fand in Paris statt. Angesichts der hohen Kriminalitätsrate galt es als dringend notwendig, ein System zu entwickeln, das eine präzise Identifizierung von Tätern gewährleistete. Die erste erfolgreiche Identifizierung eines Rückfalltäters durch Bertillons System stellte klar, dass anatomische Daten von größerer Bedeutung sind als zuvor angenommen.
Der Prozess der Bertillonage
Um Täter zu identifizieren, wurden verschiedene Messungen an den Körpern der Verdächtigen vorgenommen. Bertillon stellte eine Liste von 11 Hauptmessungen zusammen, darunter:
- Höhe
- Brustweite
- Armlänge
- Kopfumfang
- Schulterbreite
Diese Messungen wurden in einem Protokoll festgehalten und bildeten die Grundlage für das Identifikationssystem. Jede Person erhielt eine einzigartige Nummer, die sich aus den einzelnen Maßen zusammensetzte.
Einfluss und Weiterentwicklung
Die Bertillonage setzte sich schnell in vielen europäischen Ländern durch und wurde zur Standardmethode der Polizeiarbeit. Bertillons Pionierarbeit ebnete den Weg für andere Identifikationsmethoden, darunter die Fingerabdruck-Identifikation, die schließlich als noch präziser und zuverlässiger angesehen wurde. Dennoch bleibt sein Beitrag zur Kriminaltechnik unvergessen, und die Bertillonage wurde in den folgenden Jahrzehnten weiter verbessert.
Die Bedeutung der Bertillonage
Alphonse Bertillon, ein französischer Polizeibeamter und Kriminologe, revolutionierte die Art und Weise, wie Verbrecher identifiziert wurden. Vor seiner Erfindung basierten viele Identifikationssysteme lediglich auf physischen Merkmalen oder Zeugnissen von Augenzeugen – Methoden, die oft fehlerhaft waren oder zu Verwechslungen führten. Laut verschiedenen historischen Berichten wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts deutlich, dass das Rechtssystem unter diesen Bedingungen Schwierigkeiten hatte, Täter eindeutig zu identifizieren.
Bertillons System der "Bertillonage", das auf einer Kombination aus Körpermaßen basierte – insbesondere den Längen von Gliedmaßen sowie spezifischen Merkmalen wie Kopfgröße und Fingerabdrücken – stellte eine präzise Methode zur Identifizierung dar. Die Grundlagen für dieses System sind auf die Idee zurückzuführen, dass jeder Mensch einzigartige körperliche Merkmale hat und diese genau vermessen werden können.
Ein historischer Moment in Paris
An einem kalten Novemberabend im Jahr 1883 wurde ein Verdächtiger mit krimineller Vergangenheit verhaftet. Der Beamte machte sich daran, ihn mithilfe des neuen Systems zu vermessen und genau zu protokollieren; dazu gehörten nicht nur seine Größe oder Gewicht sondern auch verschiedene andere Maße seines Körpers.Wie es in offiziellen Berichten heißt: „Durch dieses Verfahren konnten bereits über 250 Rückfälle eindeutig dokumentiert werden.“ Der Erfolg des Systems führte dazu, dass immer mehr Polizeidienststellen damit begannen zu arbeiten.
Der schockierende Fall von "Joseph" - Eine Zeugenaussage
Einer jener Fälle war Joseph Dupont , ein Mann mit einer tragischen Lebensgeschichte. Im Jahr 1883 stand er erneut vor Gericht wegen Diebstahls - sein zweiter Rückfall in kürzester Zeit nach dem ersten Urteil gegen ihn.Eine aus den Trümmern gerettete Person berichtete: „Ich sah Joseph immer wieder in den Straßen umherwandern; er wollte einfach kein neues Leben beginnen.“ Dies machte deutlich: Hinter jeder Zahl steht eine Geschichte eines Individuums mit Träumen und Hoffnungen; jedoch gefangen in einem Kreislauf aus Verbrechen.
Kollektive Solidarität vor sozialen Medien
Zu dieser Zeit war das Konzept der sozialen Medien noch weit entfernt; Kommunikation über Hilfeleistungen fand auf sehr traditionelle Weise statt – über Nachbarschaftshilfe und lokale Gemeinschaftsstrukturen wie Telefonketten oder Aushänge an Kirchen- oder Rathauswänden.So berichtet ein damaliger Anwohner: „Es gab Treffen im Viertel; wir haben uns gegenseitig gewarnt.“ Es gab keine WhatsApp-Gruppe zur Verbreitung solcher Informationen – stattdessen sprachen Menschen miteinander oder riefen bei Freunden an. Diese Form der Solidarität ebnete schließlich den Weg für mehr Sicherheitsmaßnahmen in den Nachbarschaften.
Bertillons Erbe bis ins digitale Zeitalter
Laut einigen Quellen ist die Bertillonage als erste systematische Methode zur Identifikation von Straftätern weiterhin bedeutend für moderne kriminalistische Praktiken geblieben. Im Jahr 2023 ersetzen Twitter & Co., wobei Technologien zur Gesichtserkennung eine Rolle spielen; jedoch sind einige Prinzipien nach wie vor gleich geblieben jede Zählung wird pro Person einzigartig aufgezeichnet.Das Grundprinzip bleibt: Jeder Mensch bringt spezifische Merkmale mit sich – seien sie physisch oder psychisch –, welche eine Wiedererkennung ermöglichen können!
Kritik an Bertillons Methode
Trotz ihrer großen Bedeutung stieß das System jedoch auch auf Kritik sowohl damals als auch heute aufgrund seiner beschränkten Genauigkeit sowie möglicher Diskriminierung durch stereotype Zuschreibungen bezüglich Aussehen:„Es wird behauptet , dass manche Täter schlichtweg weniger ausgeprägt sind beim Messen ihrer Merkmale“ so ein Psychologe aus dem modernen Hamburg bei einer Untersuchung über Kriminalität.
Zukunftsausblick - Wo stehen wir heute?
Sind wir wirklich weiter? Diese Fragen stellen viele Kriminalpsychologen angesichts neuer Ansätze bei identitätsbezogenen Verfahren sowie digitalen Methoden!Im heutigen Kontext sehen wir große Fortschritte! Dennoch drängt sich stets diese Frage nach dem menschlichen Element - einem Aspekt hinter Statistiken! Während Facebook-Posts fliegen kann man manchmal innehalten,ob Technologie wirklich alle Probleme lösen kann!