<\/noscript>
dayhist.com logoDayhist
1916: Scholem Alejchem, russisch-US-amerikanischer jiddischsprachiger Schriftsteller, Klassiker der jiddischen Literatur

Name: Scholem Alejchem

Geburtsjahr: 1916

Nationalität: Russisch-US-amerikanisch

Sprache: Jiddisch

Beruf: Schriftsteller

Literarische Bedeutung: Klassiker der jiddischen Literatur

1916: Scholem Alejchem, russisch-US-amerikanischer jiddischsprachiger Schriftsteller, Klassiker der jiddischen Literatur

In einem kleinen, bescheidenen jüdischen Viertel in der Ukraine wurde Scholem Alejchem geboren – ein Name, der bald zum Synonym für die jiddische Literatur werden sollte. Seine Kindheit war geprägt von Armut und den Schicksalsschlägen einer kriegsgeschüttelten Region. Doch trotz dieser widrigen Umstände brannte in ihm das Feuer des Schreibens. Ironischerweise führte sein Weg durch die Stürme des Lebens zu einer literarischen Stimme, die Millionen erreichen sollte.

Seine ersten Geschichten entstanden inmitten der drückenden Luft eines kleinen Schulzimmers, wo er als Lehrer arbeitete. Dennoch war es nicht das Klassenzimmer, sondern der Blick auf seine Heimatstadt mit all ihren Farben und Klängen, der ihn inspirierte. Er wusste: Wenn er die Geschichten seiner Leute erzählen wollte, musste er die jiddische Sprache wählen – eine Entscheidung, die ihn sowohl berühmt als auch zum Außenseiter machte.

Mit seinen humorvollen Erzählungen über das jüdische Leben in Russland schuf Alejchem eine Welt voller Wärme und Menschlichkeit – aber auch voller Herausforderungen und Entbehrungen. Vielleicht war es gerade diese Mischung aus Tragik und Komik, die seine Leser anzog. Als er schließlich nach Amerika emigrierte, um dem Pogrom zu entkommen, fand er sich plötzlich im Zentrum einer neuen Kultur wieder.

Trotz der Herausforderungen als Immigrant schrieb Alejchem weiter – oft an einem Tisch in einem kleinen Café oder während er mit anderen Einwanderern diskutierte. Sein Werk „Tevye der Milchmann“ wurde schnell zum Klassiker; ein Protagonist voller Hoffnung und Zweifel repräsentativ für alle Einwanderer seiner Zeit! Doch trotz seines Erfolges blieb Alejchem bescheiden; vielleicht war sein größter Reichtum tatsächlich das Verständnis für den menschlichen Zustand.

Der Schriftsteller starb im Jahr 1916 in New York doch sein Vermächtnis lebt weiter! Historiker berichten davon, dass seine Werke nicht nur zur Wiederbelebung des Jiddischen beitrugen; sie wurden auch zu einer Brücke zwischen Kulturen… In den letzten Jahrzehnten wurden seine Geschichten unzählige Male adaptiert: von Theaterstücken bis hin zu Filmen. Ironischerweise könnte man sagen, dass selbst heute noch jeder „Tevye“ auf den Straßen New Yorks oder Tel Avivs nach seiner eigenen Wahrheit sucht.

author icon

Dieser Inhalt wurde von der dayhist.com-Community bearbeitet