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Name: Savielly Tartakower
Geburtsjahr: 1887
Nationalität: Polnisch-französisch
Beruf: Schachspieler und Autor
Savielly Tartakower: Der Meister des Schachspiels
Savielly Tartakower, geboren am 21. Februar 1887 in Lemberg, Galizien, war ein polnisch-französischer Schachspieler, Autor und einer der bemerkenswertesten Schachdenker seiner Zeit. Seine Karriere umfasste mehrere Dekaden, während derer er sich sowohl als Spieler als auch als Theoretiker einen Namen machte. Tartakower ist bekannt für seine tiefgründige Analyse und seinen einzigartigen Stil, der sowohl strategische Tiefe als auch kreative Ideen umfasste.
Frühes Leben und Schachkarriere
Geboren in Lemberg, damals Teil des Österreich-Ungarischen Reiches, entwickelte Tartakower früh ein Interesse an Schach. Er erhielt seine Schach-Ausbildung in der pulsierenden Schachszene von Lemberg, die viele talentierte Spieler hervorgebracht hat. 1911 nahm er an seinem ersten großen Turnier in St. Petersburg teil, wo er schnell Anerkennung fand.
Aufstieg zum Schachmeister
In den 1920er Jahren etablierte Tartakower seinen Ruf als Topspieler. 1927 spielte er in einem der bedeutendsten Schachturniere in Geschichte, dem Schachturnier in Leningrad, wo er gegen einige der besten Spieler der Welt antrat, darunter Alexander Alekhine und Mikhail Botvinnik. Tartakower belegte hervorragende Plätze in zahlreichen internationalen Turnieren und wurde bekannt für seine Fähigkeit, auch in schwierigen Stellungen zu kämpfen.
Schachtheoretiker und Autor
Neben seiner Spielerkarriere war Tartakower auch ein einflussreicher Schachschriftsteller. Er verfasste mehrere Bücher und Artikel, die sich mit Schachteorie, Taktik und Strategie beschäftigten. Besonders bekannt ist sein Werk „Die Strategie im Schach“, in dem er seine Ansichten über die zugrunde liegenden Prinzipien des Spiels präsentiert. Seine Schriften sind für Spieler aller Niveaus lehrreich und bieten tiefere Einblicke in das Schachspiel.
Erbe und Einfluss
Tartakowers Einfluss auf das Schachspiel ist auch heute noch spürbar. Sein kreativer Ansatz inspirierte viele Generationen von Spielern und seine Theorien werden weiterhin in Schachschulen und -akademien auf der ganzen Welt gelehrt. Tartakower spielte auch eine wichtige Rolle in der Schachdemokratie, er war aktiv in der Schachgemeinschaft und trug zur Organisation von Turnieren bei.
Späteres Leben und Tod
Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Tartakower nach Frankreich, wo er auch den Rest seines Lebens verbrachte. Er starb am 4. Februar 1956 in Paris. Sein Erbe lebt in den vielen Schachbüchern weiter, die er verfasst hat, und in der Wertschätzung, die er von Schachspielern weltweit genießt.