<\/noscript>
dayhist.com logoDayhist
0317 v. Chr.: Philipp III. Arrhidaios, König von Makedonien

Name: Philipp III. Arrhidaios

Geburtsjahr: ca. 323 v. Chr.

Tod: 317 v. Chr.

Titel: König von Makedonien

Eltern: Philipp II. von Makedonien und eine Frau aus der Makedonischen Aristokratie

Herrschaft: Regierte nach dem Tod Alexanders des Großen

Bedeutung: Er war eine Figur in der Nachfolgekrise des Makedonischen Reiches.

0317 v. Chr.: Philipp III. Arrhidaios, König von Makedonien

Als er in das grelle Licht der Welt trat, schien das Schicksal für Philipp III. Arrhidaios bereits vorgezeichnet. Sein Name hallte durch die Hallen des makedonischen Hofes, doch hinter den prunkvollen Fassaden verbargen sich düstere Geheimnisse und Intrigen. Von Geburt an war er der Halbbruder von Alexander dem Großen ein König ohne Reich, dessen Thron von den Schatten eines unbarmherzigen Erbes überschattet wurde.

Die Umstände seiner Geburt waren nicht einfach: Als Sohn des Königs Philipp II. von Makedonien und der unglücklichen Königin Eurydike wurde er in eine Welt hineingeboren, die voller Erwartungen war. Doch während sein Bruder Alexander als strahlender Held gefeiert wurde, fand sich Arrhidaios bald in der Rolle des Statisten wieder ein Spielball in den Händen ehrgeiziger Berater und intrigierender Adliger.

Es war ironischerweise die Leichtigkeit mit der Alexander triumphierte, die seinem Bruder das Leben zur Hölle machte. Denn während Makedonien unter Alexanders Herrschaft zu einer Weltmacht aufstieg, saß Arrhidaios oft allein im Schatten seines Bruders und kämpfte mit dem Stigma seiner Behinderung einem Defekt, der ihn für viele als ungeeignet für das Königreich erscheinen ließ.

Doch trotz dieser Widrigkeiten gab es einen Wendepunkt: Nach dem frühen Tod Alexanders im Jahr 323 v. Chr., stellte sich eine Frage, die das gesamte Reich erschüttern sollte: Wer sollte nun den Thron besteigen? Der Rat entschied sich schließlich für Arrhidaios – vielleicht aus Mangel an besseren Optionen oder aus Respekt vor dem blutigen Erbe seiner Familie.

Die Krönung erfolgte jedoch nicht ohne Komplikationen; denn während seine Unterstützer jubelten, taten es andere nicht – sie sahen in ihm nur einen schwachen König ohne echten Einfluss auf die Geschicke Makedoniens. Trotzdem krönte er sich selbst zum König von Makedonien! Ein Titel voller Pomp und Prunk jedoch oft ausgefüllt mit anderen Herren hinter den Kulissen.

Denn ironischerweise wurden seine eigentlichen Herrschaftsrechte durch militärische Generäle wie Antipater untergraben Männer mit eigener Machtgier und Ambitionen. Man kann sagen: Die Krone glänzte zwar auf seinem Haupt; doch ihr Gewicht drückte ihn nieder wie ein unsichtbares Joch.

Trotz allem trat Philipp III., auch wenn unfreiwillig als Marionette agierend, mutig auf – um Zeit für seinen Herrschaftsanspruch zu gewinnen oder um wenigstens einen Teil des Reiches zusammenzuhalten. Wer weiß: Vielleicht trugen seine Versuche dazu bei, dass das makedonische Erbe noch einige Zeit überdauern konnte…

Aber was blieb am Ende? Fast zwei Jahre nach seinem Aufstieg wendete sich das Schicksal gegen ihn: Im Jahr 317 v.Chr., durch Intrigen seiner eigenen Vertrauten getäuscht und letztlich ermordet fiel er einem machtgierigen Kampf zum Opfer! In diesem Moment entblößte er jedoch auch die Abgründe menschlicher Gier und Verrat innerhalb des Hofes.

Sein Vermächtnis mag zwar schattig erscheinen; dennoch wird man nie vergessen können: Ein König geboren aus Ruhm aber gestorben aus Untergang! Und bis heute geschieht es selten – dass Erinnerungen an solche Monarchen verblassen…

Die frühen Jahre

Philipp III. wurde als Sohn des makedonischen Königs Philipp II. und einer seiner Konkubinen, möglicherweise von der Illyrerin, geboren. Aufgrund seiner Geburt hatte er keinen politischen Anspruch auf den Thron, da er als unehelicher Sohn galt. Diese Umstände führten dazu, dass Philipp III. in der politischen Hierarchie von Makedonien zunächst keine bedeutende Rolle spielen konnte.

Aufstieg zur Macht

Nach dem Tod Alexanders des Großen im Jahr 323 v. Chr. wurde Philipp III. jedoch in die politischen Intrigen und Machtspiele verwickelt, die Makedonien und die eroberten Gebiete erschütterten. Er wurde von den Generälen Alexanders, den sogenannten Diadochen, als Marionette eingesetzt, um ihre eigenen Machtambitionen zu unterstützen. 323 v. Chr. wurde er offiziell zum König ernannt und regierte zusammen mit dem anderen König, dem minderjährigen Alexander IV.

Philipps Herrschaft und die Diadochenkriege

Die Herrschaft Philipps war geprägt von andauernden Konflikten unter den Diadochen, die um die Kontrolle über die Territorien kämpften, die Alexander des Großen erobert hatte. Diese Kriege, bekannt als die Diadochenkriege, führten zu einem Zerfall des makedonischen Reiches. Philipp III. selbst hatte keine echte Macht und war eher ein Symbol für die umkämpfte Nachfolgestruktur Makedoniens.

Der Niedergang

Im Jahr 317 v. Chr. wurde Philipp III. von den machthungrigen Generälen gefangen genommen und schließlich getötet. Sein Tod markierte das Ende einer Epoche und symbolisierte das Versagen der Diadochen, eine stabile Nachfolgeregelung zu etablieren. Philipp III. starb in einem politischen Machtspiel, in dem er dennoch eine bedeutende historische Figur blieb.

author icon

Dieser Inhalt wurde von der dayhist.com-Community bearbeitet