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Name: Paulo Freire

Geburtsjahr: 1921

Nationalität: Brasilianisch

Beruf: Pädagoge

Einfluss: Bekannt für seine kritische Pädagogik

Wichtige Werke: Pedagogia do Oprimido

Paulo Freire: Der Pionier der Kritischen Pädagogik

Paulo Freire, geboren am 19. September 1921 in Recife, Brasilien, war ein einflussreicher brasilianischer Pädagoge und Philosoph, der für seine bahnbrechenden Ideen zur kritischen Erziehung bekannt ist. Freire wuchs in einer Zeit der wirtschaftlichen Not und sozialen Ungerechtigkeit auf, was seine späteren Überlegungen zur Bildung maßgeblich prägte.

Das Leben von Paulo Freire

Nach seinem Abschluss in der Rechtswissenschaft und Philologie arbeitete Freire in der Erwachsenenbildung, um Analphabetismus in Brasilien zu bekämpfen. Seine Erfahrungen in der Arbeit mit benachteiligten Gemeinschaften führten ihn zu der Überzeugung, dass die Bildung die Gesellschaft transformieren kann. Im Jahr 1963 entwickelte Freire ein revolutionäres Programm zur Alphabetisierung, das innerhalb eines Jahres über 300.000 Menschen lesen und schreiben lernen ließ.

Kritische Pädagogik

Freires Ansatz zur Bildung basierte auf dem Dialog und der kritischen Reflexion. Durch seine Veröffentlichung "Pädagogik der Unterdrückten" im Jahr 1970 erhielt er internationale Anerkennung. Er argumentierte, dass Bildung nicht neutral ist und dass die Lehrenden und Lernenden gemeinsam Wissen konstruieren sollten. Freires Konzept der „kritischen Bewusstwerdung“ (Conscientização) war darauf ausgelegt, Menschen zu befähigen, ihre eigene Situation zu analysieren und zu verändern.

Einfluss und Vermächtnis

Paulo Freire verbrachte viele Jahre im Exil, nachdem er während des Militärputschs in Brasilien 1964 verhaftet wurde. Nach seiner Rückkehr nach Brasilien widmete er sich weiterhin der Bildung und arbeitete als Berater für internationale Organisationen. Er lehrte an verschiedenen Universitäten, darunter auch an der Harvard University. Freires Grundüberzeugung war, dass Bildung sowohl ein Mittel zur Befreiung als auch zur Unterdrückung sein kann.

Paulo Freire starb am 2. Mai 1997 in São Paulo, Brasilien, hinterließ jedoch ein bedeutendes Erbe in der clematischen Bildungsforschung. Sein Ansatz zur kritischen Pädagogik bleibt ein zentraler Einfluss in der Bildungstheorie und -praxis weltweit.

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