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2012: Norodom Sihanouk, kambodschanischer König

Name: Norodom Sihanouk

Geburtsdatum: 31. Oktober 1922

Sterbedatum: 15. Oktober 2012

Rolle: König von Kambodscha

Regierungszeit: 1953-1970 und 1993-2004

Politische Bedeutung: Einflussreicher Staatsmann und Symbol der nationalen Einheit

Norodom Sihanouk: Der faszinierende König Kambodschas

Norodom Sihanouk wurde am 31. Oktober 1922 in Phnom Penh, Kambodscha, geboren und war eine herausragende Figur in der cambodschanischen Geschichte. Er regierte Kambodscha mehrmals in verschiedenen politischen Funktionen, darunter als König, Premierminister und Staatsoberhaupt. Seine Herrschaft war geprägt von einem ständigen Streben nach Unabhängigkeit und nationaler Identität, was ihn zu einem Symbol der nationalen Einheit machte.

Sihanouk war der Sohn von König Norodom Suramarit und erlebte eine privilegierte Kindheit. Nach seiner Schulausbildung in Frankreich wurde er 1941 zum König von Kambodscha ernannt. In der folgenden Zeit setzte er sich vehement für die Unabhängigkeit seines Landes von der französischen Kolonialherrschaft ein. Diese Bemühungen kulminierten 1953 in der vollständigen Unabhängigkeit Kambodschas, was Sihanouk zum nationalen Helden machte.

Die politischen Umstände in Kambodscha waren jedoch turbulent. In den 1960er Jahren wandte sich Sihanouk vom Kommunismus ab und versuchte, die Neutralität Kambodschas während des Vietnamkriegs aufrechtzuerhalten. Dies führte zu Spannungen mit den USA und den vietnamesischen Kommunisten. 1970 wurde Sihanouk während eines Militärputsches von General Lon Nol abgesetzt, was zu einem Bürgerkrieg führte und die Machtübernahme der Roten Khmer erleichterte.

Die Herrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot von 1975 bis 1979 führte zu einem der dunkelsten Kapitel in der kambodschanischen Geschichte. Sihanouk wurde gefangen gehalten, während Millionen von Menschen in den Genozid verwickelt wurden. Nach dem Sturz der Roten Khmer durch vietnamesische Truppen kehrte Sihanouk 1991 ins Land zurück und wurde erneut König. Seine letzte Amtszeit als König endete jedoch 2004, als er abdankte.

Nach seiner Abdankung lebte Sihanouk in Peking, wo er 2012 verstarb. Sein Tod am 15. Oktober 2012 hinterließ eine große Lücke in der kambodschanischen Gesellschaft. Er wird oft als eine komplexe und legendäre Figur betrachtet, die sowohl Bewunderung als auch Kontroversen hervorgerufen hat.

In der Erinnerung der Kambodschaner bleibt Norodom Sihanouk ein Symbol für den Kampf um nationale Identität und Unabhängigkeit. Sein Lebenswerk wird noch heute in Kambodscha gewürdigt und viele seiner politischen Entscheidungen haben bis heute Einfluss auf die kambodschanische Politik.

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