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Name: Melvil Dewey
Geburtsjahr: 1851
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Bibliothekar
Bekannt für: Die Dewey-Dezimalklassifikation
Melvil Dewey: Der Pionier der Bibliothekswissenschaft
Melvil Dewey, geboren am 10. Dezember 1851 in Adams Center, New York, war ein einflussreicher US-amerikanischer Bibliothekar, der maßgeblich die Entwicklung der modernen Bibliothekswissenschaft prägte. Er ist vor allem bekannt für die Entwicklung des Dewey-Dezimalklassifikationssystems, ein entscheidendes Werk, das bis heute in Bibliotheken weltweit verwendet wird.
Frühe Jahre und Ausbildung
Dewey wuchs in einer armen Familie auf und musste schon früh Verantwortung übernehmen. Dennoch setzte er sich für seine Ausbildung ein und studierte an der Columbia University, wo er später auch als Dozent tätig war. Seine Leidenschaft für Bücher und Informationsorganisation führte ihn zur Idee, ein System zur Klassifikation von Büchern zu entwickeln.
Das Dewey-Dezimalklassifikationssystem
Im Jahr 1876 stellte Dewey sein bahnbrechendes Dewey-Dezimalklassifikationssystem vor. Dieses System teilte Wissen in zehn Hauptkategorien ein, die weiter in Unterkategorien gegliedert wurden. Der Hauptzweck dieses Systems bestand darin, Bücher effizient zu katalogisieren und Benutzern den Zugang zu Informationen zu erleichtern. Durch diese innovative Methode revolutionierte Dewey die Art und Weise, wie Bibliotheken betrieben wurden und wie Leser auf Informationen zugreifen konnten.
Einfluss auf die Bibliothekswissenschaft
Melvil Dewey war nicht nur ein Bibliothekar, sondern auch ein leidenschaftlicher Verfechter für die Verbesserung des Bildungswesens. Er setzte sich für die Gründung der ersten Library School ein, die später zur Columbia University School of Library Service wurde. Zusätzlich war er ein Initialzünder für viele wichtigere Bibliotheksinitiativen und -organisationen, darunter die American Library Association.
Spätere Jahre und Vermächtnis
Dewey verließ die USA in den späten 1900er Jahren und arbeitete in verschiedenen internationalen Projekten und Institutionen. Er starb am 26. Dezember 1931 in Lake Placid, New York. Sein Erbe ist bis heute spürbar; das Dewey-Dezimalklassifikationssystem ist nach wie vor ein Standard in Bibliotheken weltweit und ermöglicht Menschen den einfachen Zugang zu Wissen und Informationen.
Fazit
Melvil Dewey bleibt eine zentrale Figur in der Bibliothekswissenschaft und sein Einfluss wird durch fortdauernde Implementierung seiner Systeme und Ideen in der modernen Welt gewürdigt. Sein Engagement für Bildung und Informationszugang hat Generationen von Bibliothekaren und Lesern inspiriert, was sein bleibendes Vermächtnis unterstreicht.