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1938: Manuel Noriega, Machthaber in Panama

Name: Manuel Noriega

Geburtsjahr: 1934

Land: Panama

Position: Machthaber

Amtszeit: 1983 bis 1989

Militärischer Rang: General

Politische Ausrichtung: Autoritär

Niedergang: Invasion der USA 1989

Manuel Noriega: Der umstrittene Machthaber Panamas

Manuel Noriega wurde am 11. Februar 1934 in Ciudad de Panamá, Panama, geboren. Er war eine schillernde und gleichzeitig umstrittene Figur in der politischen Geschichte Panamas und spielte eine entscheidende Rolle in der geopolitischen Arena des 20. Jahrhunderts.

In den 1980er Jahren war Noriega der faktische Machthaber Panamas, obwohl er offiziell der Militärchef des Landes war. Sein Aufstieg zur Macht begann in den 1960er Jahren, als er eine militärische Karriere einschlug und in den Dienst der CIA trat. Dies ermöglichte es ihm, ein Netzwerk von politischen Allianzen und finanziellen Verbindungen aufzubauen, die ihm schließlich die Kontrolle über Panama sicherten.

Sein Regime wurde jedoch von Korruption, Drogenhandel und Menschenrechtsverletzungen geprägt. Noriega wird häufig mit dem internationalen Drogenhandel in Verbindung gebracht, und sein Land wurde zu einem wichtigen Transitraum für Drogen, die in die Vereinigten Staaten geschmuggelt wurden. Diese Verwicklungen führten zu einem Rückgang seiner Beziehung zu den USA, die ihm einst Unterstützung gewährten.

Im Jahr 1989 kam es zu einer dramatischen Wendung, als die US-Regierung einmilitärisches Eingreifen in Panama entschied, um Noriega zu stürzen. Die Operation „Just Cause“ wurde im Dezember 1989 gestartet und führte zu den ersten Kampfhandlungen zwischen den USA und einer Latin American Nation seit dem Vietnamkrieg. Noriega widersetzte sich dem militärischen Vorgehen, wurde jedoch schnell überwältigt und schließlich am 3. Januar 1990 gefangen genommen.

Nach seiner Gefangennahme wurde Noriega in die USA gebracht, wo er 1992 wegen Drogenhandels und Geldwäsche verurteilt wurde. Im Jahr 2007 wurde er von einem Gericht in Frankreich wegen Geldwäsche für schuldig befunden und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Noriega verbrachte die nächsten Jahre im Gefängnis, bis er 2011 nach Panama zurückgebracht wurde.

Manuel Noriega starb am 29. Mai 2017 in Panama-Stadt, Panama. Sein Lebensweg ist sinnbildlich für die komplexen politischen Verhältnisse in Lateinamerika und stellt ein Beispiel für die zahlreichen Herausforderungen dar, die während des Kalten Krieges in der Region bestanden. Trotz seines kontroversen Erbes bleibt Noriega eine Figur von historischem Interesse und zeigt die problematischen Beziehungen zwischen den USA und lateinamerikanischen Ländern auf.

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