
Name: Lyndon B. Johnson
Geburtsjahr: 1908
Todestag: 1973
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Politiker
Vizepräsident: Ja
Präsident: 36. Präsident der Vereinigten Staaten
Lyndon B. Johnson: Der 36. Präsident der Vereinigten Staaten
Lyndon Baines Johnson, geboren am 27. August 1908 in Stonewall, Texas, war ein amerikanischer Politiker, der als 36. Präsident der Vereinigten Staaten von 1963 bis 1969 diente. Er war zuvor Vizepräsident unter John F. Kennedy und übernahm das Amt nach dessen Ermordung im November 1963. Johnson war ein führender Befürworter von sozialen Reformen und ist besonders bekannt für sein umfassendes Programm „Great Society“, das darauf abzielte, Armut und Rassendiskriminierung zu beenden.
Frühe Jahre und politische Laufbahn
Johnson wurde in eine politische Familie geboren und zeigte schon früh ein Interesse an den öffentlichen Angelegenheiten. Nach seinem Abschluss an der Texas State University begann er seine Karriere als Lehrer, bevor er in die Politik ging. 1937 wurde er in das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt. Seine politischen Fähigkeiten und sein Charisma verschafften ihm schnell Aufstiegsmöglichkeiten, und 1948 wurde er zum Senator für Texas gewählt.
Vizepräsidentschaft und Präsidentschaft
Als John F. Kennedy 1960 Präsident wurde, wählte er Johnson als seinen Vizepräsidenten. In dieser Rolle spielte Johnson eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Kennedys Politik, insbesondere im Bereich der Bürgerrechte. Nach der Ermordung Kennedys übernahm Johnson das Präsidentschaftsamt und setzte sich für die Genehmigung des Civil Rights Act von 1964 ein, der eine grundlegende Wende in der amerikanischen Rassendiskriminierung darstellte.
Die Great Society
Johnson initiierte zahlreiche Programme im Rahmen der „Great Society“, darunter Medicare, Medicaid und die Förderung von Bildungsprojekten. Diese Initiativen zielten darauf ab, das Leben der sozial benachteiligten Bürger zu verbessern und die wirtschaftlichen Unterschiede der damaligen Zeit zu verringern. Trotz seiner Erfolge blieb er jedoch von der Kritik an der Vietnamkriegs-Politik betroffen.
Spätere Jahre
Nach der Niederlage bei den Präsidentschaftswahlen 1968 zog sich Johnson aus der Politik zurück. Er starb am 22. Januar 1973 in Stonewall, Texas. Sein Erbe ist gemischt; viele Schätzungen loben die Fortschritte im Bereich der sozialen Gerechtigkeit, während andere die Herausforderungen und die gescheiterte Vietnamkriegspolitik kritisch betrachten.
Fazit
Lyndon B. Johnson war ein komplexer Politiker, dessen Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft und Politik bis heute spürbar ist. Während er gerade im Hinblick auf Bürgerrechte und soziale Programme bedeutende Fortschritte erzielte, bleiben seine Entscheidungen im Vietnamkrieg umstritten. Trotzdem bleibt sein Beitrag zur amerikanischen Geschichte unbestritten.