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Name: Julius Streicher

Geburtsjahr: 1885

Nationalität: Deutsch

Beruf: Politiker und Propagandist

Eigentümer von: Der Stürmer

Rolle: Herausgeber des Hetzblattes

Kriegsverbrecher: Ja

Julius Streicher: Der Hetzer von Der Stürmer

Julius Streicher wurde am 12. Februar 1885 in Nürnberg, Deutschland, geboren. Er war ein deutscher Politiker, Propagandist und überzeugter Antisemit, der vor allem als Gründer und Herausgeber der antisemitischen Wochenzeitung Der Stürmer bekannt wurde. Diese Publikation trug maßgeblich zur Verbreitung von Vorurteilen und schädlichen Stereotypen über Juden in der Weimarer Republik und während der Zeit des Nationalsozialismus bei.

Frühes Leben und politische Karriere

Streicher wuchs in einem katholischen Elternhaus auf und war von Beruf Lehrer, bevor er in die Politik eintrat. Er gehörte zu den frühen Mitgliedern der NSDAP und spielte eine entscheidende Rolle in der Propagandakampagne der Partei. Streicher war ein enger Vertrauter von Adolf Hitler und wurde zum Gauleiter von Franken ernannt, wo er seine extremen Ansichten über Juden und andere Minderheiten verbreitete.

Der Stürmer: Propaganda und Hetze

Der Stürmer, das Streicher 1923 gründete, war eine Plattform für seine antisemitischen Ansichten. Die Zeitung war bekannt für ihre anstößigen Karikaturen und diffamierenden Geschichten über Juden, die sie oft als Bedrohung für das deutsche Volk darstellten. Die Auflage des Blattes stieg in den 1930er Jahren sprunghaft an, was seine Reichweite und seinen Einfluss auf die öffentliche Meinung erhöhte.

Rolle im Zweiten Weltkrieg und Kriegsverbrecher

Im Laufe des Zweiten Weltkriegs spielte Streicher eine aktive Rolle in den nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Seine Hetze trug zur Legitimierung der Judenverfolgung und schließlich zum Holocaust bei. Mit dem Ende des Krieges wurde Streicher von den Alliierten gefangen genommen und als Kriegsverbrecher vor den Nürnberger Prozessen angeklagt.

Gerichtsverhandlung und Hinrichtung

Im Jahr 1946 wurde Streicher zum Tode verurteilt. Er wurde am 16. Oktober 1946 hingerichtet. Trotz seines Versuchs, seine Vergehen zu rechtfertigen und seine Rolle als Propagandist zu minimieren, wurde er für seine Verantwortung an den Gräueltaten des Naziregimes zur Rechenschaft gezogen.

Vermächtnis

Julius Streichers Leben und Werk sind ein düsteres Kapitel in der Geschichte Deutschlands. Sein Engagement für Antisemitismus und seine Rolle als Propagandist sind Warnungen vor der Macht der Medien in der Verbreitung von Hass und Vorurteilen. Die Nachwirkungen seiner Taten sind bis heute spürbar, und sie erinnern an die Notwendigkeit, für Menschenrechte und gegen Diskriminierung einzutreten.

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