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Name: Jerome Bruner
Geburtsjahr: 1915
Nationalität: US-amerikanisch
Beruf: Entwicklungspsychologe
Bekannt für: Theorien zur kognitiven Entwicklung und Lernpsychologie
Jerome Bruner: Ein Pionier der Entwicklungspsychologie
Jerome Seymour Bruner wurde am 1. Oktober 1915 in New York City, USA, geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Entwicklungspsychologen des 20. Jahrhunderts und hat nachhaltige Beiträge zur Bildungspsychologie und zum Verständnis des kognitiven Lernens geleistet.
Frühes Leben und Ausbildung
Bruner wuchs in einem kulturell reichen Umfeld auf. Sein Interesse an der Psychologie entwickelte sich während seines Studiums an der Duke University, wo er einen Bachelor-Abschluss in Psychologie erlangte. Anschließend setzte er seine Studien an der Harvard University fort, wo er seinen Master- und Doktorgrad erwarb.
Berufliche Laufbahn
Jerome Bruners Karriere erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte und zahlreiche Institutionen. Er unterrichtete an der Harvard University und half bei der Gründung der Head Start-Programme in den 1960er Jahren, die darauf abzielten, benachteiligte Kinder zu fördern. Seine Forschung konzentrierte sich auf den Prozess des Lernens und wie Menschen Wissen konstruieren.
Theorien des Lernens
Bruner entwickelte wichtige Konzepte wie die Idee des „entdeckenden Lernens”. Er argumentierte, dass Lernende aktiver Teilnehmer in ihrem Lernprozess sein sollten. Diese Theorie stellte einen bedeutenden Unterschied zu traditionellen Lehrmethoden dar, bei denen Lehrer dominant sind.
Einfluss auf die Bildungspsychologie
Seine Überzeugungen und Theorien waren schon früh foundational für die Entwicklung von Lehrplänen, die das kritische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten von Schülern fördern. Durch seine Veröffentlichungen, wie „The Process of Education” (1960) und „Toward a Theory of Instruction” (1966), hat er den Bildungskontext revolutioniert.
Spätere Jahre und Vermächtnis
Im Laufe seines Lebens wurde Bruner zu einem gefragten Sprecher und Berater für Bildungssysteme weltweit. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den prestigeträchtigen National Medal of Science. Jerome Bruner verstarb am 5. Juni 2016 in der Stadt Harvard, Massachusetts. Sein Vermächtnis lebt in der Art und Weise weiter, wie Bildung heute verstanden und praktiziert wird.
Fazit
Jerome Bruner hinterließ einen enormen Einfluss auf die Psychologie, Lehrmethoden und die Art und Weise, wie Menschen lernen und Wissen konstruieren. Seine Konzepte sind weiterhin relevant und prägen die Forschung und Praxis in der Bildungspsychologie.