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Geburtsjahr: 1849
Name: Jean Béraud
Nationalität: Französisch
Beruf: Maler und Graphiker
Jean Béraud: Meister der Impressionistischen Malerei
Jean Béraud, geboren am 12. Dezember 1849 in Sankt Petersburg, Russland, war ein französischer Maler und Grafiker, der für seine beeindruckenden darstellerischen Fähigkeiten und seinen einzigartigen Stil bekannt ist. Béraud wuchs in einer französischen Familie auf und zog in seiner Jugend nach Paris, wo er 1873 seine künstlerische Laufbahn begann.
Als Impressionist zeichnete sich Béraud durch die Fähigkeit aus, das alltägliche Leben im Paris des späten 19. Jahrhunderts lebendig festzuhalten. Seine Werke zeigen oft Szenen aus Cafés, Straßen und dem gesellschaftlichen Leben der Pariser. Sein besonderes Augenmerk auf Licht und Schatten sowie die genauen Details seiner Charaktere machten seine Gemälde zu einem beliebten Bestandteil der Pariser Kunstszene.
Béraud studierte an der École des beaux-arts und wurde von prominenten Künstlern seiner Zeit beeinflusst, darunter Gustave Courbet und Édouard Manet. Der Einfluss des Impressionismus, insbesondere in Bezug auf die Behandlung von Licht und Farbe, ist in vielen seiner bekannten Werke deutlich sichtbar. Zusammen mit anderen Impressionisten wie Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir half Béraud, die Grenzen der zeitgenössischen Malerei zu erweitern.
Zu seinen bemerkenswertesten Arbeiten gehört das Gemälde „La Place de la Concorde“ (1880), das eine lebhafte Straßenszene mit passierenden Menschen und Pferdekutschen zeigt. Die Komposition und die lockere Pinselstrich-Technik fangen nicht nur die Dynamik des Moments ein, sondern zeigen auch Bérauds Fähigkeit, das Leben in seiner vollen Blüte darzustellen.
Neben Bildnissen und Stadtansichten schuf Béraud auch zahlreiche Porträts, die oft prominente Persönlichkeiten der Zeit darstellten. Er war in Paris gut vernetzt und viele seiner Aufträge kamen von wohlhabenden Bürgern, die ihre Darstellung in der Kunst suchten.
Bérauds Stil entwickelte sich im Laufe seiner Karriere weiter, wobei er auch Elemente des Symbolismus und Realismus in seine Werke integrierte. Dies führte zu einer breiteren Palette von Emotionen und Themen in seinen Gemälden, wodurch er eine einzigartige Perspektive auf die damalige Gesellschaft vermittelte.
Trotz seiner Erfolge in der Kunstwelt erlebte Béraud auch Rückschläge sowie kritische Betrachtungen seiner Arbeit. Dennoch blieb er bis zu seinem Tod ein aktiver Teil der Pariser Kunstszene. Er verstarb am 4. Juli 19157 in Paris, Frankreich.
Heute werden Jean Bérauds Werke in verschiedenen Museen und Galerien ausgestellt, und sein Einfluss auf die impressionistische Bewegung wird weiterhin geschätzt. Seine Fähigkeit, das alltägliche Leben mit einer Kunstfertigkeit einzufangen, die sowohl nostalgisch als auch zeitlos ist, sichert ihm einen Platz in der Geschichte der französischen Malerei.