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1821: James Croll, britischer Autodidakt

Name: James Croll

Geburtsjahr: 1821

Nationalität: Britisch

Beruf: Autodidakt

Bekannt für: Theorien zur Klimavariabilität und zur Erdgeschichte

James Croll: Der Autodidakt, der das Verständnis des Klimawandels revolutionierte

James Croll wurde am 2. Juni 1821 in Tullibody, Schottland, geboren und war ein bemerkenswerter britischer Wissenschaftler sowie ein Autodidakt. Croll ist besonders bekannt für seine wesentlichen Beiträge zur Klimawissenschaft und seine bahnbrechenden Theorien zur Entstehung der Eiszeiten. Trotz eines bescheidenen Lebens und begrenzter formeller Ausbildung hat Croll das Verständnis des Klimawandels massgeblich geprägt und gilt als einer der Vordenker seines Fachs.

Frühe Jahre und Ausbildung

Croll wuchs in einer Arbeiterfamilie auf und hatte nur begrenzten Zugang zu Bildung. Dennoch war er zeitlebens ein wissbegieriger Geist. Er begann im Alter von 13 Jahren eine Lehre als Mechaniker, was ihm Zugang zu den Grundlagen der Naturwissenschaften und Mathematik verschaffte. Seine autodidaktische Ausbildung, die das Lesen von wissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften einschloss, legte den Grundstein für seine späteren Entdeckungen.

Beitrag zur Klimawissenschaft

In den 1860er Jahren begann Croll, seine Theorien über die Veränderung des Erdklimas zu entwickeln. Er stellte die Hypothese auf, dass Veränderungen in der Erdumlaufbahn und der Neigung der Erdachse für die Perioden der Eiszeiten verantwortlich sind. Diese Theorie, die anschließend als die „Astronomischen Klimatheorien“ bekannt wurde, fand später großen Zuspruch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und wurde durch die Arbeiten von anderen Wissenschaftlern wie Milutin Milanković weiter unterstützt.

Die Theorie der Eiszeiten

Crolls Forschungsergebnisse führten dazu, dass das Verständnis der Eiszeiten sowie der Rolle von Astronomie und Geographie in klimatischen Veränderungen revolutioniert wurde. Seine Arbeit “Climate and Time,” veröffentlicht 1875, bietet eine umfassende Analyse seines Ansatzes und ist bis heute eine wertvolle Quelle für Klimawissenschaftler.

Spätere Jahre und Einfluss

Trotz seiner bedeutenden wissenschaftlichen Beiträge hatte Croll oft mit Widerstand zu kämpfen, insbesondere von etablierten Wissenschaftlern und Institutionen, die seine Theorien nicht sofort akzeptierten. Dennoch erhielt er 1891 die Ehrendoktorwürde der Universität von Edinburgh, eine Anerkennung für seine Bemühungen, die wissenschaftliche Welt zu inspirieren und herauszufordern.

Vermächtnis und Anerkennung

James Croll starb am 15. Dezember 1890 in Wandsworth, London. Sein Lebenswerk hat nicht nur das Verständnis des Klima- und Umweltwandels tiefgreifend beeinflusst, sondern auch zukünftige Generationen von Wissenschaftlern inspiriert. Heutzutage wird Croll oft als einer der Pioniere der modernen Klimawissenschaft angesehen, und seine Theorien haben weiterhin Relevanz in der Diskussion um den menschengemachten Klimawandel.

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