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Name: Heinz Lammerding
Geburtsjahr: 1905
Beruf: Deutscher Ingenieur
Militärrang: General der SS und Waffen-SS
Status: Kriegsverbrecher
1905: Heinz Lammerding, deutscher Ingenieur, General der SS und Waffen-SS, Kriegsverbrecher
In einem kleinen, unbekannten deutschen Dorf erblickte ein Junge das Licht der Welt. Heinz Lammerding, geboren 1905, wuchs in einer Zeit auf, in der die Schatten des Ersten Weltkriegs noch immer über Europa lagen. Doch schon früh zeigte sich sein Ehrgeiz und seine Neigung zur Technik vielleicht war es das Erbe seiner Ingenieursfamilie oder die inspirierenden Geschichten von großen Erfindern. Ironischerweise sollte genau dieser Werdegang ihn auf einen Pfad führen, der mit Ruhm, Macht und unfassbarem Unrecht gepflastert war.
Nach dem Studium der Ingenieurwissenschaften trat er in die Dienste des Reichswehrministeriums ein. Sein technisches Wissen und seine Führungsqualitäten schienen ihn für Größeres zu prädestinieren trotzdem sollte es nicht lange dauern, bis sich die politische Landschaft drastisch veränderte.
Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten fand Lammerding einen Platz in den Reihen der SS. Hier entschied er sich für eine Karriere als General; dies war kein Zufall: Die SS bot ihm sowohl Einfluss als auch Möglichkeiten zur Umsetzung seiner ingenieurtechnischen Visionen im Rahmen des Krieges. Vielleicht glaubte er wirklich an das System oder wollte einfach nur Karriere machen wer weiß? In jedem Fall führte sein Weg bald nach Frankreich und zu einer Einheit mit einem zweifelhaften Ruf.
Lammerding befahl die 2. SS-Panzerdivision "Das Reich", und dieser Befehl entblößte nicht nur seine militärischen Ambitionen während eines berüchtigten Massakers in Tulle wurden unschuldige Zivilisten hingerichtet. Dies waren keine blutleeren Statistiken aus einem Geschichtsbuch mehr; hier war Realität mit Namen und Gesichtern verbunden Menschenleben wurden ausgelöscht aufgrund von Befehlen, hinter denen ein Mann stand: Heinz Lammerding.
Doch trotz seiner Taten schien das Schicksal gnädig zu sein: Nach dem Krieg konnte er im Schatten der Ereignisse weitermachen. Während viele Verurteilungen nach dem Krieg stattfanden, wurde Lammerding nie richtig zur Rechenschaft gezogen ironischerweise wanderte er durch verschiedene Länder Europas und lebte ein Leben in relativer Anonymität.
Sein Lebensweg endete schließlich 1971 in Deutschland; doch noch heute ist sein Name von einer dunklen Aura umgeben – nicht nur unter Historikern oder Geschichtsinteressierten bekannt, sondern auch als Teil eines gesellschaftlichen Diskurses über Schuld und Verantwortung im Zweiten Weltkrieg.
Trotz seines Versuchs, unterzutauchen und seinen Beitrag zum nationalsozialistischen Regime hinter sich zu lassen, bleibt Heinz Lammerdings Vermächtnis fragwürdig vielleicht ist es diese ambivalente Natur seines Lebens, die Generationen später immer wieder beschäftigt: Wie kann jemand so talentiert gleichzeitig solch unvorstellbares Leid verursachen? Und obwohl Jahrzehnte vergangen sind seit seinem Tod… können wir nicht umhin zu fragen – wird diese Geschichte je ganz erzählt werden?