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Name: Guidobaldo I. da Montefeltro
Titel: Herzog von Urbino
Lebenszeit: 1472-1508
Herkunft: Italien
Familie: Sohn von Federico da Montefeltro
Regierungszeit: 1482-1508
Bedeutung: Kunstmäzen und Förderer der Renaissance
Guidobaldo I. da Montefeltro: Herzog von Urbino
Guidobaldo I. da Montefeltro wurde am 26. Januar 1472 geboren und war von 1482 bis zu seinem Tod am 10. September 1508 Herzog von Urbino. Er war ein bedeutender italienischer Herrscher des 15. Jahrhunderts und ein prominentes Mitglied der da Montefeltro-Dynastie, die eine wesentliche Rolle in der Politik und Kultur der italienischen Renaissance spielte. Sein Regierungshandeln war geprägt von Politik, Diplomatie und einem tiefen Interesse an Kunst und Wissenschaft.
Als Sohn des berühmten Francesco di Giorgio Martini und der Isabella da Montefeltro, trat Guidobaldo schon in jungen Jahren in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Unter seiner Herrschaft erlebte Urbino eine kulturelle Blütezeit. Er war ein Förderer von Künstlern und Gelehrten, darunter der berühmte Maler Raffael, der in Urbino geboren wurde. Montefeltro war bekannt für seine Vorliebe für die Humanismusbewegung, die das Streben nach Wissen und die Wiederbelebung klassischer Ideale propagierte.
Guidobaldo I. da Montefeltro war nicht nur als Herzog aktiv, sondern auch als Militärführer. Er kämpfte in mehreren Konflikten, darunter den Italienischen Kriegen, und spielte eine Schlüsselrolle in den militärischen Strategien seiner Zeit. Trotz seiner kriegerischen Verpflichtungen war Guidobaldo ein Mann des Friedens und suchte oft diplomatische Lösungen, um Konflikte zu lösen.
Sein Einfluss erstreckte sich über die Grenzen von Urbino hinaus und er galt als ein geschickter Diplomat, der Allianzen schmiedete und die Sicherheit seines Herzogtums sicherte. Die Nachwirkung seiner Regierungszeit und sein Erbe sind bis heute in den prachtvollen Bauwerken und der reichen kulturellen Geschichte von Urbino spürbar.
Guidobaldo verstarb am 10. September 1508 und hinterließ eine bedeutende Hinterlassenschaft. Sein Leben und Wirken sind ein Zeugnis für die bedeutende Rolle, die die da Montefeltro-Dynastie in der italienischen Renaissance spielte. Ursprünglich in einem Umfeld von Intrigen und Militärkonflikten aufgewachsen, trug er zur Stabilität und zum kulturellen Wachstum seines Herzogtums bei.