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Name: George Tabori
Beruf: Dramatiker, Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler
Herkunft: Ungarisch
Sterbejahr: 2007
Nationalität: Britisch
George Tabori: Ein Visionär des Theaters
George Tabori war ein herausragender britischer Dramatiker, Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler ungarischer Herkunft. Geboren am 24. Mai 1914 in Budapest, Ungarn, hinterließ er einen bleibenden Eindruck in der Welt des Theaters und Films, wobei seine Werke eine einzigartige Mischung aus Humor, Tragik und scharfer Sozialkritik bieten.
Tabori entkam 1938 dem aufkommenden Antisemitismus in seiner Heimat und emigrierte nach London, wo er seine künstlerische Laufbahn fortsetzte. Sein unverwechselbarer Stil, der oft Elemente des absurden Theaters und des Protests enthielt, machte ihn zu einem wichtigen Vertreter des modernen britischen Theaters.
In den 1960er Jahren erlangte Tabori anerkannte Erfolge mit Stücken wie "Die Spielverderber" und "Der Reigen", die sowohl in Großbritannien als auch international Aufsehen erregten. Oft arbeitete er eng mit prominenten Theaterensembles zusammen, darunter die Royal Shakespeare Company, und beeinflusste eine ganze Generation von Dramatikern und Regisseuren durch seine innovativen Ansätze und seine Fähigkeit, komplexe Themen zugänglich zu machen.
Sein Werk war nicht nur auf das Theater beschränkt; Tabori schrieb auch für das Fernsehen und das Kino. Sein Drehbuch für den Film "The Tenth Man" (1988), das auf einer Kurzgeschichte von Graham Greene basiert, ist ein weiteres Beispiel für sein Talent, tiefgreifende menschliche Emotionen darzustellen.
George Tabori wurde für seine künstlerischen Beiträge vielfach geehrt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter Tony Awards und Olivier Awards, die seine bedeutende Rolle in der Theaterlandschaft anerkannten. Trotz seines Erfolgs blieb Tabori stets seinen Wurzeln treu und thematisierte in vielen seiner Werke die Herausforderungen und Leiden, die er während seiner Kindheit miterlebt hatte.
Er starb am 23. Juli 2007 in London, England, und hinterließ ein beeindruckendes Erbe, das weiterhin Theatermacher und Zuschauer inspiriert. Sein Einfluss auf das zeitgenössische Theater ist unbestreitbar und seine Werke werden auch heute noch aufgeführt, was seine zeitlose Relevanz unter Beweis stellt.