
Name: Georg von Békésy
Geburtsjahr: 1899
Sterbejahr: 1972
Nationalität: Ungarisch-US-amerikanisch
Beruf: Biophysiker und Physiologe
Auszeichnung: Nobelpreisträger
Forschungsgebiet: Akustik und Hörphysiologie
Georg von Békésy: Der Pionier der Hörforschung
Georg von Békésy wurde am 3. März 1899 in Budapest, Ungarn, geboren. Er war ein ungarisch-US-amerikanischer Biophysiker und Physiologe, der für seine bahnbrechenden Forschungen im Bereich der Hörpsychologie bekannt ist. Seine wegweisenden Arbeiten zur Funktionsweise des menschlichen Ohres und die Mechanismen der Schallwahrnehmung führten 1961 zur Verleihung des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin.
Von Békésy studierte an der Technischen Universität Budapest und erwarb seinen Abschluss in Physik. Später wandte er sich der Biophysik zu und wurde ein führender Forscher auf dem Gebiet der audiologischen Wissenschaften. Er entwickelte eine Theorie, die die Funktionsweise der Cochlea, des Teil des Innenohrs, anhand von physikalischen Prinzipien erklärte.
Sein berühmtester Beitrag zur Wissenschaft ist die Entdeckung der „Äquivalenten Frequenz“. Diese Entdeckung ermöglichte es, das menschliche Hörvermögen detailliert zu analysieren und zu verstehen. Er entwickelte auch das „Tonometer“, ein Gerät, das die Empfindlichkeit des Gehörs testen kann. Diese Erfindungen haben die Audiologie revolutioniert und sind bis heute von Bedeutung.
Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte von Békésy in die Vereinigten Staaten, wo er weiterhin an verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen arbeitete. Er war Professor an der University of Hawaii, wo er sein Wissen an eine neue Generation von Wissenschaftlern weitergab.
Georg von Békésy starb am 13. Juni 1972 in Honolulu, Hawaii, USA. Sein Erbe lebt jedoch in seiner umfassenden Forschung und den unzähligen Anwendungen seiner Theorien in der modernen Medizin und Audiologie weiter. Die Grundlagen seines Werkes werden bis heute als Leitfaden für Forscher und Mediziner angesehen, die die komplexen Mechanismen des Gehörs verstehen möchten.